mit Heike Oberschelp
Heike Oberschelp
Im Zentrum der Betrachtung stand die „Grundsteinmeditation“, ein Spruch, der schon während der Gründungsfeier vor 100 Jahren im Zentrum stand. Sie wurde von den in der Region tätigen Eurythmist:innen aus Kindergärten, Schulen, Altenheimen etc. nach zweijährigen Proben am ersten und letzten Tag der Tagung aufgeführt.
In den Tagen dazwischen gab es kurze Betrachtungen zu einzelnen Aspekten des Grundsteins und seinem Zusammenhang mit den Impulsen der Weihnachtstagung. Jeder Abend begann mit gemeinsamer Eurythmie. Dann schloss sich ein Impulsreferat an, aus dem sich jeweils ein reges und facettenreiches Gespräch ergab. Ein Ziel war es, allen Mitgliedern eine selbst durchdachte Darstellung zur Grundsteinmeditation zu ermöglichen.
So entstand ein reichhaltiges Bild an Gedanken und Empfindungen. Überraschend war, dass jeder Redner die Zeit einhielt – ansonsten keine Selbstverständlichkeit in Hannover –, und eine weitere interessante Erfahrung war, dass das einstündige Gespräch jeweils eine Steigerung erfuhr und sich deutlich unterschied von den Gesprächen, die wir sonst so in Hannover im Anschluss an Vorträge hatten. Ein Gespräch benötigt offensichtlich mehr Zeit und den starken Willen, alle Anwesenden im Bewusstsein zu haben.
Diese Gespräche, die über acht Tage stattfanden, führten dazu, dass die Teilnehmenden immer wieder auch Gäste mitbrachten, die von den Gesprächen gehört hatten. Belebt wurden diese durch einen Sprechchor, der sich täglich neu bildete und dazu führte, dass die Grundsteinmeditation jeden Tag gesprochen wurde. Es gab einige Gedanken, die in den täglichen Gesprächen immer wieder aufleuchteten:
Wie passt das zusammen? Was muss noch getan werden, damit junge Menschen sich als bedeutenden Teil dieser Welt erleben?
Ausgehend von Rudolf Steiners Worten „Wenn wir dieses rein menschliche Problem lösen, dass die Herzen zusammenklingen können, ohne dass die Köpfe aneinanderstoßen, dann werden wir von der menschlichen Seite alles das getan haben, was notwendig ist, um uns vorzubereiten“ (GA 260, 26.12.1923) wurden im Rückblick einige Aspekte zusammengetragen:
Die Tagung hat einen belebenden Eindruck hinterlassen. Es bleibt das Gefühl, an einem unvergesslichen Weltenmoment teilgenommen zu haben.
Heike Oberschelp, Hannover
mit der Jugendsektion Deutschland