Ideale sind nicht Sterne, die man vom Himmel holen und hier und jetzt verwirklichen oder mit fanatischen Parolen erkämpfen kann – nein: Ideale sind geistig Erschautes, das zur menschlichen und inneren Kraftquelle werden kann.
Die Krisen der letzten Jahrzehnte fordern eine grundlegende Erneuerung der individuellen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Dazu will die Anthroposophische Gesellschaft einen Beitrag leisten. Es geht darum, aus einer ganzheitlichen und geistigen Betrachtung des Menschen heraus eine ökologische Lebensausrichtung zu entwickeln.
Dazu brauchen wir kreative und künstlerische Entfaltungsräume im sozialen Miteinander, ein freies Bildungswesen und die Gestaltung einer fairen Wirtschaft, die dem Menschen dient.
Die Anthroposophische Gesellschaft wurde 1912 in Köln gegründet und später auf Initiative von Rudolf Steiner 1923/24 in Dornach (Schweiz) neu konstituiert. Ihr gehören Menschen an, die sich für geistig-spirituelle Fragestellungen interessieren bzw. sich in den Praxisfeldern mit der Anthroposophie verbunden haben. Derzeit gibt es weltweit ca. 42.000 Mitglieder, davon ca. 12.000 in Deutschland.
In Deutschland gliedert sich die Anthroposophische Gesellschaft in verschiedene regionale Arbeitszentren, die sich aus lokalen Zweigen zusammensetzen. Die deutsche Landesgesellschaft ist Teil der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach und eine von 78 Landesgesellschaften auf allen Kontinenten.