Brücken in die geistige Weilt
Eine erkenntnistheoretische Studie über die Erfahrbarkeit der geistigen Welt und die Überprüfungsmöglichkeiten ihrer Mitteilungen.
In meinem Forschungsprojekt „Brücken in die geistige Welt“ unternehme ich den Versuch, eine Antwort auf die Frage der Überprüfbarkeit hellseherischer Forschung zu finden. Der dort beschrittene Weg basiert auf den Resultaten meiner früheren Studienarbeit „Die Wirklichkeit der geistigen Welt“. In der vorliegenden Arbeit findet sich eine Begründung der hellseherischen Forschungsmethode, welche durch Äußerungen Rudolf Steiners über die philosophische Rechtfertigung der Anthroposophie motiviert ist: „Für eine erkenntnistheoretische Rechtfertigung der anthroposophischen Ideen handelt es sich vor allem darum, die Art, wie sie erlebt werden, möglichst genau in Begriffen zu fassen“ (Steiner GA21, S. 129). Diese Aussage Rudolf Steiners stellt den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit dar. Dafür wird „die Art, wie sie [die anthroposophischen Ideen] erlebt werden“ in Begriffe gefasst und erkenntnistheoretisch begründet. Im Anschluss prüft diese Arbeit, ob das „In-Begriffe-Fassen“ der anthroposophischen Forschungsmethode tatsächlich dazu beitragen kann, die Ergebnisse ihrer Forschung zu rechtfertigen. Die Beantwortung dieser Frage erfolgt anhand der Beobachtung des im logischen Denken herrschenden Wollens und des Erinnerungsvorganges. Die erkenntnistheoretische Begründung erfolgt im Anschluss. Sind die Ergebnisse ohne große Einführung mitgeteilt worden, kann das Mitgeteilte erkenntnistheoretisch oder phänomenologisch an entsprechenden Phänomenen am Leben überprüft werden. Dies wird anhand eines Beispiels verdeutlicht.