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Entgrenzung nach rechts? Scheinauswege aus der Isolation

von Stefan Padberg | 12/15/2022

Immer wieder werden in der Öffentlichkeit Vorwürfe in Richtung Anthroposophie adressiert, sie habe letztendlich eine rassistische Basis. Dass diese Vorwürfe haltlos sind, ist seitdem vielfach belegt worden. Umso mehr muss es deshalb erstaunen, wenn von einigen Anthroposophen, die sich gerne und lautstark für die Dreigliederung des sozialen Organismus engagieren, der Abstand zu rechtem Gedankengut nicht gewahrt wird. Dies kann und wird dazu führen, dass diese Ausflüge ins rechte Lager in der Öffentlichkeit als Bestätigung der These vom anthroposophischen Rassismus gelesen werden. Die Bemühungen des Vorstands der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland (AgiD), sich gegen die generelle Rassismus-Unterstellung zur Wehr zu setzen, werden dadurch unterminiert (vgl. „Geschlichtsklitterung als Fake News!“, Pressemitteilung vom 12.4.2022). Meine These ist: Der Impuls für die Dreigliederung des sozialen Organismus ist ohne eine echte republikanische Gesinnung nicht lebenfähig.

Zuerst erschienen in "Sozialimpulse" 2022, Heft 1; aufbereitet für die Internetveröffentlichung 15.12.2022

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