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Gründungsfeier der Jugendsektion in Deutschland

Begegnung, Austausch, Initiativen, es wurde getanzt, gesungen, gelacht: Am Wochenende vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2023 haben wir die Jugendsektion in Deutschland gegründet. Rund 160 Menschen kamen zusammen und haben diese besonderen Momente miteinander gestaltet.

von Tanja Rüter | 17.07.2023
Kernteam bei der Gründungsfeier der Jugendsektion in Deutschland | Foto: S.Knust

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Aus langer Vorbereitung und Planung ist eine Handlung geworden. Die Ideen, die Wünsche, die Gedanken, die lange zwischen interessierten und engagierten Menschen bewegt wurden, durften auf Schloss Hamborn in eine Form kommen. Es ist sehr spannend, was entsteht, wenn Innen und Außen – Idealismus und Realität – Gedanken und Taten – Planung und Umsetzung aufeinandertreffen und Wirklichkeit werden.

„Der Freitagabend war dem Thema ‚Die geistige Sehnsucht der Jugend‘ gewidmet. Nathaniel Williams sprach über die echte menschliche Begegnung: Was passiert, wenn wir uns kein vorschnelles Bild von einem Menschen machen, sondern zulassen, dass der andere Mensch als geistiges Wesen sichtbar wird? In den folgenden Zweiergesprächen zeigten sich persönliche Herzensanliegen, Fragen und Impulse. Diese wurden später laut ausgesprochen, auf einen Zettel geschrieben und dem Feuer übergeben, die fruchtbare Asche für das Gründungsritual am Folgetag und Dünger für die Zukunftssamen.“ (Salome Seeberger)

„Mit einem Ritual, eingeläutet durch die Worte des Grundsteinspruches von Rudolf Steiner und dreier Segenswünsche von drei zuvor gefragten Teilnehmern, wurde der Beginn der Sektion gefeiert. Etwa 160 Menschen standen in einem großen Kreis um zwei ineinandergreifende Spiralen. Die Spiralen waren in den Boden einer Wiese eingegraben und mit Blütenblättern geschmückt worden. Mit der Feuerschalen-Asche des Vorabends wurde die Erde von den hereinwandernden Menschen vorbereitet, sodass auf dem Rückweg die Samen einer Blumenmischung gesät werden konnten. Im Herzen der Spiralen trafen sich immer zwei Menschen, die sich aus einer goldenen Schale einen Halbedelstein nehmen und ihrem Gegenüber schenken konnten. Begleitet wurde diese Spiralwanderung von einer Improvisation dreier Musiker. Mit dem gemeinsam gesprochenen vierten Teil des Grundsteinspruches wurde das Ritual beendet.“ (Christine Rüter)

Die Impulse und Gedanken können eine physische Form annehmen und den Boden für die nächsten Schritte bilden, was wohl immer eine Herausforderung bleiben wird. Wie gelingt das? Wie bringen wir immer wieder die Impulse und Herzensanliegen so in die Handlung, dass sie Wirklichkeit werden können und wirken, etwas bewirken?

Der Wunsch nach Vielfalt, Begegnung, Kunst und gemeinsamer Gestaltung konnte am Samstag morgen, am bunten Abend und dem folgenden gemeinsamen Feiern mit Tanz, Musik und Gesprächen sichtbare Handlung werden.

„Am Samstagmorgen trafen wir uns im Festzelt zu einer Einheit über die Kraft der Initiative. Wir wollen Herzräume schaffen. Und wir wollen ein Wahrnehmungsorgan werden für die vielen Initiativen, die es deutschlandweit schon gibt. Es gab einen Austausch in Kleingruppen zur Frage „Wofür schlägt dein Herz?“, und es wurden viele Initiativen vorgestellt. Man spürte die aufbauende Kraft der Initiative, die zwischen uns entstand. Ich fühle mich beflügelt und motiviert zu sehen, wie viele aufbauende und inspirierende Initiativen es gibt und mich als Teil dieses Gewebes von initiativen Menschen zu fühlen. Wir sind eben nicht allein. Danke an alle, die dabei waren - möge diese Kraft weiter in die Welt strahlen!“ (Lisa van Holsteijn)

„Eine freudige Stimmung, der Geruch von Popcorn und Regenschauer gegen die Scheunenwand bildeten die Grundlage des bunten Abends. Das Programm war geprägt von vielfältigen Beiträgen: Gedichte, Gesang, Musik und ein kurzer Auszug aus den Mysteriendramen. Es wurde die Vielfalt der internationalen Gäste sichtbar. Teilnehmende aus Israel, Georgien, Großbritannien und Argentinien ließen uns an ihrer Performance teilhaben.“ (Ludger Scharlipp)

Wir haben gefeiert, wir haben gegründet, wir waren gemeinsam aktiv und haben den Versuch einer Umsetzung von Begegnung zwischen Geistigem und Handlung gewagt. Wir haben das Resultat genossen und mit vielen von Euch erleben dürfen. Wie geht es nun weiter?

„Das monatelange Hinarbeiten auf die Gründungsfeier hat sich gewandelt. Es geht in die Nachbereitung. Fragen stehen im Raum. Was wurde erlebt? Was wird in die Welt hinausgetragen? Was wurde in den Herzen gegründet? Der Fokus auf Nachklang, auf das Raum geben für das, was geschehen ist. Hineinzuspüren und hineinzufühlen, was die nächsten Schritte sein könnten. Langsamkeit als Inspiration. Ein Miteinbeziehen. Eine Offenheit für das, was von außen kommen mag. Der Weg zum Wesentlichen, dem Zwischenraum des Herzorgans.“ (Carl Hartmann)

Was wollen wir in die Welt bringen, was für Räume wollen wir gestalten, wie wird das, was werden soll, Wirklichkeit und somit wirksam? Immer wieder gilt es, die Brücke zwischen Innen und Außen – Idealismus und Realität – Gedanken und Taten – Planung und Umsetzung zu gestalten und zu begehen. Unterstützung wie zur Verfügung stellen und Vorbereiten von physischen Räumen, wie es Mischka Kaiser mit offenen Armen auf Schloss Hamborn für uns getan hat, oder die kulinarisch vielfältige und flexible Verpflegung von Friedemann Uhl, bieten uns den Boden für Realisierungskraft. An dieser Stelle einen Riesendank an Schloss Hamborn und alle Unterstützer und Unterstützerinnen, Begleiter und Begleiterinnen der Jugendsektion in Deutschland!

Als Mitglied des Kernteams der Jugendsektion in Deutschland und somit Mitrahmengeberin dieses Impulses möchte ich eine Balance zwischen Innen und Außen, Struktur und Inhalt, eigener Arbeit und dem „nach außen gehen“ möglich machen und mitgestalten. Wie können immer wieder Versuche von Begegnung und Gestaltung von Herzensräumen auf dem Feld der Anthroposophie zu Fragen von Jugendimpulsen auf den Boden gebracht werden? Ein Versuch werden die Tagungen zu den Festeszeiten sein: Advent im Norden, Ostern im Süden und Johanni am Gründungsort. Mit diesen Tagungen hoffe ich, für all die jungen Menschen, die eine Anschlussmöglichkeit für geistige Jugendarbeit suchen, eine Anlaufstelle und einen Knotenpunkt bilden zu können.

Tanja Rüter  |  Mitglied im Gründungsteam der Jugendsektion in Deutschland

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