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Im Gespräch mit Ariane Eichenberg und Christiane Haid über die Zeitschrift STIL

Seit über vierzig Jahren begleitet die Zeitschrift STIL die Auseinandersetzung mit dem Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft. Gegründet wurde sie 1979 von Wilhelm Oberhuber unter dem Titel STIL. Goetheanistisches Bilden und Bauen. Ab 2009 erschien sie unter dem erweiterten Namen STIL. Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft vierteljährlich im Verlag am Goetheanum. Michael Kurtz übernahm die Redaktion 2009 von Wilhelm Oberhuber und gab sie 2020 an Ariane Eichenberg und Christiane Haid weiter. Der STIL wurde hierdurch zum Organ der Sektion für Schöne Wissenschaften und Bildende Künste und wird seit April 2025 von beiden Sektionen herausgegeben. In all den Jahren hat sich STIL zu einem bedeutenden Forum für künstlerische und wissenschaftliche Fragestellungen entwickelt. Für AGiD.Aktuell haben wir mit den beiden Redakteurinnen, Christiane Haid und Ariane Eichenberg, gesprochen. Das Gespräch führte Olivia Girard.

von O. Girard | C. Haid | A. Eichenberg | 28.09.2025
Foto: Archiv Sektion für Schöne Wissenschaften - Christiane Haid (links) und Ariane Eichenberg (rechts)

Olivia Girard:  Wie sind Sie in die Sektionsarbeit eingestiegen?

Christiane Haid: Der Schlüssel liegt bei Novalis, den ich seit meinem 14. Lebensjahr liebe. In meinen Heidelberger Jahren am Friedrich von Hardenberg-Institut schrieb ich meinen ersten Essay über „Geschichte als Erinnerung an die Zukunft, eine poetische Befragung“. Dieser Text hat dazu geführt, dass Martina Maria Sam mich 2001 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Aufbau der Sektion nach Dornach geholt hat. Bis dahin hatte ich mich acht Jahre mit der Geschichte des Anthroposophischen Kulturimpulses weltweit beschäftigt. Von 2001 an habe ich beim Aufbau der Sektion der Schönen Wissenschaften mitgeholfen, bis ich gebeten wurde, als Kulturwissenschaftlerin in der Albert Steffen-Stiftung mitzuarbeiten, womit ich mich dann noch intensiver mit dem Leben und Werk des ersten Sektionsleiters zu beschäftigen begann. In diesem Rahmen schrieb ich eine Dissertation zum Thema „Mythos, Traum und Imagination. Die Kleinen Mythen Albert Steffens“ an der Universität Hamburg, die 2012 im Schwabe-Verlag Basel erschienen ist. Dem schloss sich von 2009 bis 2025 die Leitung des Verlags am Goetheanum an. 2012 wurde ich dann gebeten, die Leitung der Sektion für Schöne Wissenschaften zu übernehmen. Wilhelm Oberhuber hatte mich 2008 schon einmal gefragt, ob ich die Redaktion des STIL übernehmen wolle, doch dafür war dann 2020 der Zeitpunkt gekommen, als ich zudem die Leitung der Sektion für Bildende Künste annahm und im STIL zusammen mit Ariane Eichenberg die ideale Möglichkeit sah, die zentralen Themenstellungen und Aufgaben der Sektionsarbeit sowie die Werke und Biografien von Künstlerinnen und Künstlern durch den STIL sichtbar zu machen. Dieser Neuanfang ging auch mit einer grafischen Neugestaltung einher, die seither Wolfram Schildt aus Berlin innehat. Seine vielfältige und den Themen so kongenial angemessene Gestaltung ist uns mit jedem Heft eine neue Freude und Überraschung.

Ariane Eichenberg: Über Menschen. Das ist im Rückblick sehr interessant, da die Begegnung von Mensch zu Mensch immer seltener wird und doch elementar ausschlaggebend ist für Neues. Das Sektionsfeld für mich eröffnet hat Frank Teichmann, der viele Vorträge und Seminare in der Sektion für Schöne Wissenschaften gehalten hat – über die ägyptischen und griechischen Mysterien, über Chartres und zuletzt über Goethe und die Rosenkreuzer. Mit Christiane Haid verabredete ich mich schon in den 1990er-Jahren für eine Wilhelm Meister-Tagung. Es sollte noch lange dauern, bis wir sie verwirklichen konnten, aber der Beginn des Fadens war gesponnen. Und nach einem langen Gespräch über die Wirkung von Literatur und Sprache auf den Menschen war es deutlich, dass diese Fragen zum Herzstück der Schönen Wissenschaften gehören: Wie können Schrift und Sprache Brücke zum Geistigen sein?

 

OG: Die Zeitschrift STIL hat eine lange Geschichte – 1979 gegründet, seit 2009 unter erweitertem Titel geführt und zu Michaeli 2020 neu gestaltet und ausgerichtet. Wie würden Sie den roten Faden beschreiben, der die Zeitschrift über die Jahrzehnte hinweg getragen hat?

CH: Nun, ich würde sagen, das außergewöhnlich hohe Niveau der Artikel. Der STIL ist als wissenschaftliche Fachzeitschrift begründet worden und er ist es bis heute geblieben. Als er noch unter dem Namen „Goetheanistisches Bilden und Bauen“ erschien, war er vor allem eine Architekturzeitschrift. Das inhaltliche Spektrum hat sich dann stetig erweitert. Mit Michael Kurtz’ Ära als Redakteur kamen Malerei, Musik, Literatur und Schöne Wissenschaften sowie Aspekte der Kulturgeschichte hinzu. Es gab auch immer wieder Themenhefte, die einzelnen Ländern gewidmet waren, wie beispielsweise den britischen Inseln. Das Interesse am Menschen, seinem schöpferischen Tun in allen Kunstformen sowie in der Philosophie und Anthroposophie ist der Kern und das Grundanliegen des STIL. Dass wir hier von zwei scheinbar gegensätzlichen Seiten ausgehen, nämlich von der Kunst und der Wissenschaft, ist zum einen das Kernanliegen der Sektion für Schöne Wissenschaften, es liegt zum anderen aber in Goethe begründet, der wunderbar eindrücklich beschreibt, wie diese beiden Kerntätigkeiten des Menschen aus einer gemeinsamen Quelle entspringen. Goethe hat diese beiden Kulturen selbst verkörpert und damit sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst zentral verändert, man könnte sagen, im idealen Sinne vermenschlicht oder humanisiert. Dass beide heute noch immer getrennt auftreten, ist eine Erscheinung des 18./19. Jahrhunderts, die jedoch diese beiden Kulturen erst hervorgebracht haben. Die Zukunft liegt in ihrer neuerlichen bewusst gestalteten Vereinigung: Indem die Wissenschaft der Kunst angenähert wird, wird sie der menschlichen Mitte anverwandelt und durch das Ideal der Schönheit zur Ganzheit erhoben. Die Kunst wiederum kann durch eine schöpferische und nicht verstandesmäßige Erkenntnis aus dem rein Unbewussten und eher subjektiven in ein gesetzmäßig Erfassbares erhoben und allgemein zugänglich gemacht werden.

AE: Die Zeitschrift tragen als Erstes die Leser und Leserinnen, die den STIL nicht nur abonniert haben, sondern ihn auch lesen, die angeregt werden und Dinge anders sehen können. Von der anderen Seite bildet der goetheanistische Ansatz den roten Faden: das Künstlerische, das zugleich auf einer wissenschaftlich genauen Kenntnis beruht, das Wissenschaftliche, das durch das Individuum künstlerisch wird. Zu Zeiten von Michael Kurtz ist es mehr ein musikalischer Faden, zu unserer Zeit ein sprachlich-philosophischer oder auch architektonischer Faden mit Pieter van der Ree von der Sektion für Bildende Künste. Immer aber ist es das Interesse, die Kultur, Kunst, Wissenschaft und im weitesten Sinne auch Religion in einem großen Zusammenhang zu begreifen und in unserer Zeit heute zu verorten.

 

OG:  Im Laufe der Zeit haben sich auch die thematischen Schwerpunkte erweitert. Welche Aspekte von Goetheanismus sind Ihnen heute besonders wichtig?

CH: Das Wort Goetheanismus weckt möglicherweise die Assoziation von Blattreihen oder naturwissenschaftlichen Verfahrensweisen, von Biologie. Uns ist hier Goethes Weltsicht zentral, das Wie seines Anschauens, Forschens und Sinnens, aus dem sowohl seine Kunst als auch seine Wissenschaft erwachsen sind. Ein sehr früher Vortrag von Rudolf Steiner, nämlich „Goethe als Vater einer neuen Ästhetik“, bringt unser Kernanliegen wunderbar auf den Punkt. Hier geht es darum, den Stoff durch die künstlerische Tätigkeit, man mag das auf die wissenschaftliche ruhig ausweiten, so zu erheben, dass er durch die künstlerische/wissenschaftliche Tätigkeit umgeschmolzen, verwandelt wird. Es ist eigentlich eine Art Auferstehungsvorgang im rosenkreuzerischen Sinne.

AE: Für mich als Literaturwissenschaftlerin stehen Literatur und Sprache im Mittelpunkt – auch die Sprache der Anthroposophie und Rudolf Steiners. Der Themenschwerpunkt zu Michaeli 2025 ist: Rudolf Steiner lesen und verstehen. Verschiedene Autoren und Autorinnen gehen hier den Sprach- und Denkbewegungen Rudolf Steiners in seinen schriftlichen Werken nach. Für mich war es entscheidend, zu zeigen, wie Geistiges in der Sprache zur Erscheinung kommt, wenn wir denkend lesen und damit den Text jedes Mal neu schaffen. Die Schrift ist eine „Partitur“ (ein Ausdruck Rudolf Steiners für die Philosophie der Freiheit und Die Geheimwissenschaft im Umriss), die wir immer wieder neu lesen können. Es geht hier nicht um die Rezeption von Inhalten, sondern um Denkbewegungen. In einem ersten Schritt helfen hier die literaturwissenschaftlichen Begriffe, die dann aber in weiteren Schritten in die Geisteswissenschaft hinüberzuführen sind.

 

OG:  Der STIL wird als Vierteljahresschrift nun neu seit April von der Sektion für Schöne Wissenschaften und Bildende Künste herausgegeben. Wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit konkret im Redaktionsalltag

CH: Das ist ein sehr enges Ineinandergreifen, ganz in dem Sinne, wie ich es oben beschrieben habe. Beide Felder befruchten sich gegenseitig, ohne jedoch in ihren Konturen zu verschwimmen, sodass es auch im Sozialen zwei Kreise sind, die einen je eigenen Kontext mit ganz unterschiedlichen Menschen bilden, die aber auch voneinander lernen, sich gegenseitig herausfordern und befruchten.

AE: Die Sektionen für Schöne Wissenschaften und Bildende Künste werden beide von Christiane Haid geleitet. Von daher gibt es an sich schon eine Verbindung und einen fortwährenden Austausch. Das kann man beispielsweise an der großen Rudolf-Steiner-Ausstellung „Aus des Kosmos Geist entzünden …“ am Goetheanum, die noch bis Sommer 2026 zu sehen ist, wahrnehmen. Christiane Haid hat sie initiiert, Pieter van der Ree kuratiert und wir haben uns gemeinsam über Texte und Bilder ausgetauscht. Das bedeutet dann auch für den STIL eine enge Zusammenarbeit. Der STIL wäre nicht der STIL ohne die Bildenden Künste, das heißt, er lebt von den Bildern und Werken der Künstlerinnen und Künstler und den Gesprächen mit ihnen.

 

OG:  In einer Zeit, in der digitale Medien dominieren, setzen Sie weiterhin auf eine gedruckte Zeitschrift. Welche Rolle spielt das gedruckte Format für Ihre Leserinnen und Leser?

CH: Wir legen großen Wert auf eine optisch und haptisch schöne und ansprechende Gestaltung. Der STIL erlaubt gerade einen Ausstieg aus dem Bildschirmalltag und ermöglicht eine schöpferische Pause ohne Elektrizität und nervliche Reize. Oftmals sind die Artikel auch anspruchsvoll und fordern den Leser und die Leserin. Es braucht Konzentration und Dranbleiben, da sie meist einen deutlich längeren Umfang haben als Artikel in sonstigen Zeitschriften. Das ist uns gerade ein Anliegen, da wir eine vertiefende Lektüre auf hohem Niveau anstreben und hoffen, dass sich in unserer schnelllebigen Zeit dafür immer auch noch Leser und Leserinnen finden, die sich die entsprechende Zeit nehmen wollen. Die Hefte bleiben über ihr Erscheinungsdatum hinaus aktuell – man kann sie wegen ihres thematischen Schwerpunkts wie Bücher immer wieder oder auch nach Jahren noch mit Gewinn lesen.

AE: Ganz genau können wir das nicht sagen, da wir keine Umfrage gemacht haben, um diese Frage zu evaluieren. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir Leserinnen und Leser haben, die gerade diese gedruckte Form wollen. – Unsere Artikel sind ungewöhnlich lang. Aus jeder STIL-Ausgabe könnten wir ein Buch machen. Zudem sind die Themen und die Sprache anspruchsvoll. Es sind eigentlich keine Texte, die man so weglesen kann und bei denen auch Teile ausgelassen werden können. Manchmal möchte man vielleicht wieder zurückgehen, noch einmal lesen und eventuell auch etwas anstreichen. All das geht natürlich auch im digitalen Format, aber es spricht insgesamt doch für eine Printausgabe, die mehr zum Verweilen einlädt. Für eine englische Version des STIL, die in Arbeit ist, würden wir allerdings erst einmal auf ein digitales Format zurückgreifen wollen.
Ich persönlich, die ja durch die Korrekturgänge beide Versionen zur Verfügung hat, gebe der gedruckten Zeitschrift den Vorrang. Wenn ich etwas aus einem Artikel suche, greife ich immer zu meinem STIL-Stapel neben meinem Schreibtisch und lese in der gedruckten Fassung nach. Das schöne schwere Papier, das große Format, auch die Anmutung des Layouts lassen mich dann auch immer noch ein wenig weiterlesen und blättern.

 

OG:  Wenn Sie an die kommenden Jahre denken, welche Entwicklungen wünschen Sie sich für den STIL und welche Themen möchten Sie besonders weiterverfolgen?

CH: Wir möchten mit unserer Zeitschrift eine innere Orientierung und Vertiefung ermöglichen. Und auch kontroverse Themen aufgreifen, ohne politisch zu werden. Es ist ja erstaunlich, dass Goethe in den Wirren der Französischen Revolution sich mit Persien und Hafis intensiv beschäftigt hat und Schiller seine Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen geschrieben hat. Mir scheint, dass die Bildung innerer Kultur durch Poesie, Kunst, Philosophie in ihrer tiefer greifenden Wirkung unterschätzt und kleingeredet wird. Man sucht nach dem großen Hebel und vergisst, dass es die feinen, leisen Töne und Anstöße sind, die den Menschen berühren und verändern. Die Schwerpunkte der Hefte ergeben sich außerdem oft aus den Inhalten von Tagungen der beiden Sektionen am Goetheanum. Da suchen wir auch aus der Wahrnehmung des Zeitgeschehens, aus Menschenbegegnungen, aus inneren Anliegen und Anstößen, die auf uns zukommen, die entsprechenden Themen und Fragestellungen aufzugreifen. Mit dem 100. Todestag von Rudolf Steiner scheint mir eine wichtige Zäsur vorzuliegen. Ich habe den Eindruck, dass es einen vom Leben durchdrungenen neuen Schritt der Anthroposophie in das Kultur- und Zeitgeschehen geben sollte, ohne jeden missionarischen Eifer oder ein Mehrwissen, sondern aus einem tiefen Interesse am Menschen und seinen existenziellen Fragen in diesen herausfordernden und schwierigen Zeiten.

AE: Zu wünschen sind natürlich mehr Leser und Leserinnen. Wir haben nicht das Ziel, am Bahnhof verkauft zu werden. Dazu müssten wir uns wohl auch zu sehr verbiegen. Aber hilfreich wäre doch, wenn wir uns irgendwann selbst tragen könnten. Zu hören, „Dass ist aber eine tolle Zeitschrift, die ihr macht“, ist schön. Schöner wäre, wenn sie auch mehr gekauft und gelesen würde. Das betrifft das Äußere. Ein inneres Ziel ist, anthroposophische Themen stärker mit den Zeitphänomenen zu verbinden. Zurzeit sind es vor allem die Kriege, aber auch die technischen Entwicklungen, die unser Verständnis vom Menschsein fast zunichtemachen. In diese Abgründe hineinzuschauen, Wege des Anschauens aus der Anthroposophie heraus zu finden und dies auch formulieren zu können, das ist eine zentrale Aufgabe.

 

Dr. phil. Christiane Haid, geb. 1965, Studium der Germanistik, Geschichte, Kunst und Erziehungswissenschaft in Freiburg und Hamburg. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich von Hardenberg-Institut für Kulturwissenschaften, Forschungen zur Geschichte der Anthroposophie im 20. Jahrhundert. 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sektion für Schöne Wissenschaften. 2006 Kulturwissenschaftlerin in der Albert Steffen-Stiftung Dornach. Ab 2009 Leitung des Verlags am Goetheanum. Promotion in Literaturwissenschaft: Mythos, Traum und Imagination. Die kleinen Mythen Albert Steffens, Basel 2012. Seit 2012 Leiterin der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum. 2019 bis 2025 Programmleitung des Verlags am Goetheanum. 2024 Leiterin des Kunststudienjahrs am Goetheanum. Aktuelle Forschungsthemen: Humanisierung des Menschen durch Literatur, KI und Transhumanismus, Ästhetik und die Sinneslehre Rudolf Steiners u.a., Christian Morgenstern, Rilke, Novalis, Goethe, Werk Rudolf Steiners.

Dr. phil. Ariane Eichenberg, geb. 1968; Studium der Anthroposophie in Stuttgart, der Germanistik und Slawistik in Heidelberg und Hamburg. Promotion zur Literatur der Shoah; 2004 Mitarbeit im Forschungsprojekt „Erinnerung und Gedächtnis“ am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen. Ab 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Die Suche nach Demokratie im Schatten der Gewalt. Entwürfe von Familie und friedfertiger Gesellschaft zwischen Weltkriegsende und beginnendem 21. Jahrhundert“ (Köln). Von 2005 bis 2022 Redakteurin der Zeitschrift „Erziehungskunst“. Seit 2007 Deutschlehrerin an der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe. 2010/11 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Stuttgart, 2012/13 der Universität Tübingen. Seit 2015 Mitarbeiterin der Sektion für Schöne Wissenschaften. Veröffentlichungen zum Thema Gedächtnis und Erinnerung, zu literarischen Verarbeitungen traumatischer Ereignisse. Forschungsschwerpunkt ist die Bedeutung von Literatur und Sprache im digitalen Zeitalter.

 

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