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PAULA KIEFER: FORSCHUNGSSTIPENDIUM ZUM THEMA GELD - im Gespräch mit Paula Kiefer

Paula Kiefer widmet sich in ihrem Forschungsstipendium dem Thema Geld. Ihr Ziel ist es, die Funktionsweise des gegenwärtigen Geldsystems besser zu verstehen und dabei die sozialen Ungleichheiten und Probleme sichtbar zu machen, die daraus entstehen.

von O. Girard | P. Kiefer | 10/27/2025
Paula Kiefer

Olivia Girard: Welches Thema haben Sie gewählt und warum, was interessiert Sie daran?

Paula Kiefer: Ich habe das Thema Geld gewählt. Auf der einen Seite möchte ich die Funktionsweise unseres aktuellen Geldsystems gründlich verstehen lernen, um die daraus resultierenden sozialen Probleme und Ungleichheiten aufzeigen zu können. Auf der anderen Seite faszinieren mich die Gedanken Rudolf Steiners zum Geld und ich möchte der Frage nachgehen, welche Konsequenzen wir daraus ziehen können. Ich finde es unglaublich spannend, wie Steiner über das Geld spricht. Er versucht nicht, ein besseres Geldsystem zu entwickeln, das alle Probleme lösen soll. Stattdessen gibt er Begriffe, die uns helfen können, das Wesen des Geldes besser zu verstehen. Wenn er über Kaufgeld, Leihgeld und Schenkungsgeld spricht oder über die Idee des alternden Geldes, dann beschreibt er einfach die Realität, nicht etwas, was erst durch eine Geldreform erreicht werden soll. Nur sei unser heutiges Geld wie ein wildes Tier, weil seine Wirkungsweise von den Menschen nicht durchschaut wird. Indem wir etwas kaufen, Geld verleihen oder es anderen Menschen schenken, handeln wir tagtäglich durch das Geld. Verstehen wir das Geld nicht, dann lassen sich die Folgen unserer Taten nur schwer überblicken und es kann sein, dass wir uns über Probleme beklagen, die wir selbst mitverursachen, ohne es zu merken. 

 

OG: In welchem Zusammenhang steht Ihr Thema zur Anthroposophie?

PK: Die Anthroposophie ist für mich die Quelle, aus der allein Gedanken entstehen können, die für ein solch verwickeltes Thema wie das Geld fruchtbar sind. Hier lässt sich erleben, dass die Anthroposophie nicht nur eine spirituelle Weltanschauung ist, sondern über die materielle Welt, in der das Geld eben eine bedeutende Rolle spielt, auf geistgemäße Art sprechen kann. 

 

OG: Haben Sie durch die Beschäftigung mit Ihrem Thema schon interessante Ideen oder Perspektiven gefunden? Möchten Sie eine oder mehrere mit uns teilen?

PK: Eine interessante Perspektive ist, Geld als Buchhaltung zu verstehen. Wechselt das Geld die Hand, dann schreibt sich ein Posten der Weltbuchhaltung um. Zahlen können zu einem bestimmten Zeitpunkt zunächst ohne erkennbare Bedeutung sein. Stattdessen ist es möglich, dass sie zum äußeren Zeichen für das werden, was tatsächlich in der Wirtschaft vor sich geht. Dann spiegeln sich die Wirtschaftsprozesse im Geld und können dadurch ins kollektive Bewusstsein gelangen, sodass wir die Auswirkungen unseres Handelns besser überschauen können. Was das konkreter bedeuten kann, habe ich in unserem aktuellen Studiumsheft in zwei kleinen Texten darzustellen versucht. Es ist nun schon das vierte Heft, dass aus einem kleinen Kreis junger Menschen, die gemeinsam die Soziale Dreigliederung studieren, hervorgegangen ist. Wer sich für ein gedrucktes Exemplar interessiert, ist herzlich eingeladen, uns seine Adresse an verteilernoSpam@dreigliederungsstudium.de zu senden.

 


Paula Kiefer, geboren am 6.1.1996, ist beteiligt am Forschungsstudium Soziale Dreigliederung, das sie 2024 mitbegründete. Seit sie nach der Schule im argentinischen Dschungel einen Waldorfkindergarten mit aufbaute, interessiert sie sich brennend für die Anthroposophie. Durch ein Filmprojekt lernte sie die Gedanken der Sozialen Dreigliederung kennen, was sie schließlich bewog, ihr universitäres Studium an den Nagel zu hängen und den Schritt in ein freies Geistesleben zu wagen.

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