Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Anthroposophie, Frauen und Geschlechtlichkeit – gediegen und reichhaltig

von Barbara Messmer | 20.09.2024
von links: Martina Maria Sam, Ute Lorenz, Birgit Grube-Kersten, Barbara Messmer | Foto: Verena Klee

„Frauen und Anthroposophie“ – einige waren lange gereist, um an dem Thementag am Samstag, 13. Juli 2024, im Rudolf Steiner Haus Berlin teilzunehmen. Den Auftakt und Schluss bildeten Lieder der noch nicht lange wiederentdeckten Komponistin Fanny Mendelssohn-Hensel (1776–1835), gesungen von Judith Kamphues und am Flügel begleitet von David Menge.

Birgit Grube-Kersten (Berlin) ging in ihrem Einführungsvortrag der Frage nach, wie sinnliche und geistige Liebe zueinanderstehen. Sie verband diese Frage mit Rudolf Steiners Aussagen über eine zukünftige „Kunst des Sozialen“ und mit den Aufgaben des Bewusstseinsseelen-Zeitalters. Anschaulich schilderte sie die Vereinbarkeit von sinnlicher Geschlechterliebe und vergeistigter christlicher Liebe anhand von Romanen des Mittelalters und besonderen Erläuterungen Rudolf Steiners auch zu Goethes „Faust“.

Martina Maria Sam (Dornach) überraschte mit Rudolf Steiners Kontakten zur Ersten Frauenbewegung um 1900: Rosa Mayreder, Gabriele Reuter, Berta Fanta, Helene Stöcker, Hedwig Dohm und Bertha von Suttner. Über seine Auffassung der Frau als einer freien Individualität konnte Steiner sich mit ihnen sehr gut verständigen. Dem Zauberwort Gleichberechtigung blieb er bis ans Lebensende treu, zum Beispiel in der paritätischen Besetzung des Vorstandes bei der Weihnachtstagung.

Die Gleichberechtigung der Priesterin war bei der Begründung der Christengemeinschaft durch Rudolf Steiner veranlagt worden, so Ute Lorenz (Frankfurt) in ihrem Vortrag. Jedoch sollten die Priesterinnen laut Steiner ihre weiblichen Qualitäten (auch eine spezifisch anders geartete weibliche Begriffsbildung) bewusst in den bisher von Männern geprägten Beruf einbringen. Dies gelang zunächst nur teilweise, wie Ute Lorenz an Marta Heimeran, einer der ersten drei Priesterinnen aus dem Gründerkreis, aufzeigte.

Im Podiumsgespräch und an der Aussprache zum Abschluss nahmen neben den drei Rednerinnen auch Barbara Messmer (Frankfurt, Frauenrat der Anthroposophischen Gesellschaft) und Carlotta Brissa (Uni Witten-Herdecke) teil. Es wurden die Themen Aktualität der Frauenfrage, die zweite Frauenbewegung der 1970er-Jahre, die nicht binäre Geschlechtlichkeit sowie ein konstruktiver Umgang mit der Polarität von Frau und Mann angesprochen.

Gemeinsames künstlerisches Üben (Kanon-Singen, Eurythmie mit Margit Gunkel) brachte die Teilnehmenden in eigene Aktivität. Für den sorgfältig gestalteten Tag und ihre mutige Initiative waren alle Birgit Grube-Kersten sehr dankbar. Sie hatte bereits für Freitagabend Martina Maria Sam zu einem öffentlichen Vortrag über Anna Eunike und Rudolf Steiner gewinnen können, der großen Zuspruch fand. Der Samstag verlieh dann einem – in anthroposophischen Kreisen immer noch wenig behandelten – Thema Gewicht und Stimme.


Barbara Messmer | Arbeitszentrum Frankfurt

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

31.05.25 | Christine Rüter

Mitte kultivieren ‒ Umkreis bewegen

Gedanken zur Mitgliedertagung und Mitgliederversammlung vom 20. bis 22. Juni 2025 in Hamburg.
Mehr Infos…

15.05.25 | O.Girard, M.Niedermann, S.Knust

Das 2025 Steiner-Jubiläum – Anthroposophie im öffentlichen Raum

Als ein großes Fest hat die Anthroposophische Gesellschaft zusammen mit über 80 Partnern auf dem Schlossplatz…

14.05.25 | S.Knust, M.Niedermann

Steiner 2025 – die Presseschau

Der 100. Todestag Steiners fand in vielen deutschsprachigen Medien Beachtung. In unserer Presseschau haben wir fast 80 Beiträge aus den…

14.05.25 | Gabriele Arndt

ANTHROPOSOPHIE – Stuttgart. Waldorf. Globuli.

Vom 20. Februar bis zum 21. September 2025 zeigt die Ausstellung „ANTHROPOSOPHIE – Stuttgart. Waldorf. Globuli.“ im Stadtpalais…

14.05.25 | M. Niedermann | M. Elbert

„Sind wir unseren Aufgaben gewachsen?“

Fragen von Matthias Niedermann an Monika Elbert anlässlich der Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft in…

14.05.25 | Christine Rüter

Sind wir den Herausforderungen der Zeit gewachsen?

Auf der Generalversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Dornach trafen sich Menschen aus 37 Landesgesellschaften…

14.05.25 | Fynn Lehnert

Himmelskunde in der JAN-Initiative

Sehr warm begrüßt uns ein Frühlingsabend zum ersten JAN Treffen 2025
Wir essen zu Abend im Licht der hinter…

14.05.25 | F. Lehnert | C. Hartmann

Über das Heranwachsen der Jugendsektion in Deutschland

Gemeinsam mit einem Einblick in die Arbeit der jungen Hochschule möchte ich versuchen, einen Einblick in die letzten…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz