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„Es liegen noch vielfältige Aufgaben vor uns!“ Neue Geschäftsführung gesucht

In einem kurzen Interview erzählt Manfred Trautwein, was ihm an seinem Beruf besonders viel Freude macht, wo er aktuell die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit sieht und was sich in der Zukunft verändern muss. Manfred Trautwein ist seit 2002 Geschäftsführer des Anthropoi-Bundesverbands. Für das Frühjahr 2025 wird eine Nachfolge für ihn gesucht. Interessierte können sich ab sofort bewerben, die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar 2025. Weitere Informationen finden sich in der Stellenanzeige.

von Manfred Trautwein | 17.12.2024
Banner Anthropoi

Herr Trautwein, Sie sind seit über 22 Jahren Geschäftsführer des Bundesverbands von Anthropoi. Was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf besonders viel Freude?

Als Geschäftsführer kann ich gesellschaftlich und sozialpolitisch gemeinsam mit Menschen mit Assistenzbedarf etwas gestalten. Besonders die Orientierung des Verbands in sozialökologischer Richtung hat mir immer Freude bereitet; es ist zugleich eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Soziale Leistungen und die Unterstützung für Randgruppen können letztlich nur durch eine ökologische Entwicklung gesichert werden. Da bietet der Anthropoi-Bundesverband viele Entfaltungs- und Wirkungsmöglichkeiten.

Außerdem macht mir die unmittelbare Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus dem Feld, mit Menschen mit Assistenzbedarf und mit Kolleg*innen aus anderen Fachverbänden wirklich Freude. Alle sind gemeinsam engagiert.

Immer wieder hat mich der Einsatz für das Menschsein und für ein solidarisches Zusammenwirken in der Gesellschaft beflügelt. Auch, dass ich von den Menschen mit Assistenzbedarf ein so herzliches Engagement erlebe, eine solche Direktheit, ihre Bedürfnisse zu zeigen und sich einzubringen.

Die Stellenbeschreibung und die Aufgabengebiete als Geschäftsführer*in sind sehr vielfältig. Wo sehen Sie die Schwerpunkte in der Verbandsarbeit?

Der Fokus liegt darauf, genau diese Vielfalt zu managen und ausgewogen zu entscheiden, worauf man jetzt den Schwerpunkt legen muss – ob auf die wirtschaftliche Perspektive, die Verbandsarbeit, die sozialpolitische Arbeit, die Bildungsarbeit, die fachliche Entwicklung oder doch auf die Außenwirkung bzw. die Öffentlichkeitsarbeit. Das bedeutet auch, in kurzer Zeit viele Informationen teilweise parallel zu verarbeiten und darauf schnell und fundiert zu reagieren.

Ein wichtiger Schwerpunkt hat sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert: In den Befragungen der Mitgliedsorganisationen sowie in den Aktivitäten des aktuellen und des vorherigen Vorstands hat sich gezeigt, dass Themen wie Empowerment und die Mitwirkung von Menschen mit Assistenzbedarf im Vordergrund stehen. Da spielt auch die Einfache Sprache eine wichtige Rolle. Wir haben bereits einiges erreicht, beispielsweise einen inklusiven Vorstand gewählt – aber es liegen auch noch viele Aufgaben vor uns.

Außerdem geht es darum, ein positives Leitmotiv zu formulieren und sowohl die Historie als auch Themen wie Schuld und Unrecht im anthroposophischen Sozialwesen aufzuarbeiten.

Sie haben jetzt schon ein wenig in die Zukunft geblickt. Haben Sie konkrete Beispiele, was sich bei der Verbandsarbeit noch tun muss?

Ich denke, die größte Herausforderung ist die Entwicklung der Mitgliedsorganisationen. Dass Menschen mit Assistenzbedarf dort, wo sie leben und arbeiten, bei der Gestaltung der Angebote selbst mitwirken können, Stichwort Selbstbestimmung. Das ist eine wichtige Herausforderung, auch in Zusammenarbeit mit „Anthropoi Selbsthilfe“. Dort stehen oft Angehörige im Vordergrund. Ich sehe es als gemeinsame Aufgabe von Angehörigen und Leistungsanbietern, Menschen mit Assistenzbedarf in den Fokus zu stellen bzw. für sie den Raum so zu öffnen, dass sie selbstbestimmt wirken – und wir uns unterstützend dahinterstellen.

Zuerst müssen wir verstehen, was der Wunsch der Menschen mit Assistenzbedarf ist. Wo und wie möchten sie leben? Wo und wie möchten sie arbeiten? Erst danach können wir anfangen, gemeinsam mit ihnen Angebote zur Unterstützung zu entwickeln. Getreu dem Motto: „Nichts über uns ohne uns.“

Staffelübergabe beim Anthropoi-Bundesverband
Der Anthropoi-Bundesverband engagiert sich seit Jahrzehnten für eine inklusive Gesellschaft. Der Verband vertritt deutschlandweit über 260 Einrichtungen und Dienste des anthroposophischen Sozialwesens, in denen rund 17.000 Menschen mit Assistenzbedarf leben, lernen und arbeiten. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe wird zum Frühjahr 2025 eine neue Geschäftsführung gesucht.

Manfred Trautwein hat sich in den vergangenen 22 Jahren als Geschäftsführer maßgeblich für die Stärkung der Selbstbestimmung und Mitwirkung von Menschen mit Assistenzbedarf eingesetzt. Unter seiner Leitung wurde auch die sozialökologische Ausrichtung des Bundesverbands vorangetrieben. Gemeinsam mit der AGiD und anderen Partnern unterstützte er die Allianz der anthroposophisch ausgerichteten Verbände aus verschiedenen Lebensfeldern und prägte so das Bild einer vielfältigen zivilgesellschaftlichen Bewegung mit.

Von seiner Geschäftsstelle in Bingenheim und seinem Büro in Berlin aus engagiert sich der Verband vor allem in den Bereichen Sozialpolitik, Öffentlichkeitsarbeit sowie berufliche und inklusive Bildung. Mit seinen Gremien und Strukturen stärkt er die fachliche und regionale Zusammenarbeit seiner Mitgliedsorganisationen.

Für die Position der Geschäftsführung werden Menschen gesucht, die neben einem Interesse an der anthroposophischen und zukunftsorientierten Ausrichtung auch Begeisterung für eine inklusive Gesellschaft mitbringen. Gefragt sind zudem fundierte fachliche, rechtliche und wirtschaftliche Kompetenzen, die nötig sind, um einen Verband dieser Größenordnung erfolgreich zu führen.

Hier findet sich ein Interview mit Manfred Trautwein über den bevorstehenden Generationenwechsel: https://anthropoi.de/termin/291

Bei Fragen zur Bewerbung: jonasnoSpam@svdg.org

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