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INTERVIEW MIT JONAH ARTMANN

Stipendiat der Stiftung zur Forschungsförderung der AGiD mit dem Forschungsprojekt zum Thema „Zukunst – wie der Mensch die Zukunft als gestaltbar erleben kann“

von J. Artmann | O. Girard | 15.06.2025

Olivia Girard: Warum haben Sie dieses Thema gewählt, was verstehen Sie darunter und was interessiert Sie daran?
Jonah Artmann: Mein Forschungsprojekt trägt den Titel „Zukunst – wie der Mensch die Zukunft als gestaltbar erleben kann“. Im Zentrum steht die Frage, wie Ideen zu Menschen finden und wie sie durch sie in der Welt wirksam werden. Ich führe biografisch orientierte Interviews mit Menschen, die durch ihre schöpferische Praxis Zukunft gestalten – sei es in Kunst, Gesellschaft oder Bildung. Diese Gespräche veröffentliche ich als Podcast, um das Gespräch über die Gestaltungskraft des Einzelnen zu öffnen. Mich interessiert, wie Zukunft nicht als Schicksal, sondern als schöpferischer Raum erlebt werden kann.

 

OG: In welchem Zusammenhang steht Ihr Thema mit der Anthroposophie?
JA: Im anthroposophischen Menschenbild sehe ich eine tiefe Würdigung des Menschen als freies, schöpferisches Wesen. Dieses Forschungsprojekt ist mein Versuch, dieses Potenzial sichtbar zu machen: durch Biografien, durch Kunst und durch den Dialog. Inspiriert bin ich u. a. von Joseph Beuys’ erweitertem Kunstbegriff, der „Sozialen Skulptur“. Mein Lebensweg führte mich vom Wirtschaftsleben über ein Designstudium schließlich ins Zukunftsdorf SonnErden – an einen Ort, an dem ich den Zusammenhang von sinnlich-praktischer Arbeit, sozialer Gymnastik und gesellschaftlicher Gestaltung konkret erleben darf.

 

OG: Haben Sie durch die Beschäftigung mit Ihrem Thema schon interessante Ideen oder Perspektiven gefunden? Möchten Sie eine oder mehrere mit uns teilen?
JA: Mich berührt besonders der Gedanke, dass Ideen nicht nur von uns „gemacht“ werden – sondern uns finden, wenn wir innerlich bereit sind. In mehreren Gesprächen wurde deutlich: Oft liegt die schöpferische Kraft im Zuhören, im inneren Freiraum, im Nichtwissen. Der Mensch wird dann zum Gefäß für das, was werden will. Das zu erforschen – nicht abstrakt, sondern biografisch und künstlerisch – ist für mich ein aktiver Beitrag zur Kultur der Zukunft.

 

Jonah Artmann, geb. 11.04.1998. Nach seiner Ausbildung im Einzelhandel und einer frühen Führungsposition wurde ihm klar, dass er nicht länger für Wachstum ohne Sinn arbeiten wollte. Ein Designstudium in Hamburg führte ihn ästhetisch weiter, doch blieb er hier ebenfalls in der Logik der Verwertung gefangen. Über sein Engagement bei Abstimmung21 – einem zivilgesellschaftlichen Demokratieprojekt – begegnete er dem Zukunftsdorf SonnErden, wo er heute im Vorstand des Vereins tätig ist. Hier verbindet er Bildung, Kunst und Selbstwirksamkeit zu einem ganzheitlichen Gestaltungsimpuls. Im Projekt wo-hin, einer Initiative des OMNIBUS für Direkte Demokratie, arbeitet er mit jungen Menschen in Workshops und Aktionen an der Frage, wie deren eigene Themen als Teil der Demokratie in eine Gestaltungskraft kommen können.

 

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