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Fair handeln, Gesellschaft verwandeln

Gemeinwohl-Ökonomie und Soziale Dreigliederung im Gespräch

von Michael Munk | 21.11.2020
GWÖ | Veranstaltungs-Motto

Das Anthroposophische Zentrum Kassel blickt auf eine anregende Veranstaltung mit dem Titel: FAIR HANDELN – GESELLSCHAFT VERWANDELN am 11. und 12. September in Kassel zurück. In Form von Impulsvorträgen, Gesprächsgruppen und Stellwänden für Informationen und Gedankensammlungen entstand ein reger Austausch zwischen der Regionalgruppe Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ), dem Zweig Kassel und weiteren interessierten Teilnehmenden.

Wie kam der Kontakt zustande? Nach einem Vortrag von Dr. Ha Vinh Tho über den „Glücksstandard“ und den Versuch, im Königreich Bhutan das „Bruttonationalglück“ zu erfassen – Dr. Ha Vinh Tho war sieben Jahre lang Minister für „Bruttonationalglück“ in Bhutan –, kamen Mitglieder der Kasseler Gemeinwohl-Ökonomie-Gruppe mit Gerhard Dittrich, dem Geschäftsführer des Anthroposophischen Zentrums, und Zweigmitgliedern ins Gespräch. Dabei entstand das gegenseitige Interesse, doch einmal etwas „gemeinsam zu machen“. Und dieses Vorhaben wurde von beiden Seiten umgesetzt.

Am Freitagabend stellte Albrecht Binder, Apotheker und Unternehmer im Gesundheitswesen aus Steinheim/Westfalen, in einem Vortrag die Idee und Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie dar. Die Idee der GWÖ ist, dass sich Betriebe, Gemeinden und Einrichtungen des Geisteslebens nach Standards wie Nachhaltigkeit des Wirtschaftens und dem Umgang mit Mitarbeitern gewichten („zertifizieren“) lassen. Politisch möchte man durchsetzen, dass eine positive Bilanz der beteiligten Unternehmen, Gemeinden und Einrichtungen u.a. zu steuerlichen Vorteilen führt, sodass ein ökologisch nachhaltiges und soziales Wirtschaften auch finanziell attraktiv wird und einen Anreiz für andere Unternehmen darstellt, den eigenen Beitrag zum Gemeinwohl zu erhöhen. Albrecht Binder führte aus, dass sich „auf dem Lande“ im Kreis Höxter immerhin fünf Unternehmen und drei Städte (!) haben zertifizieren lassen. Als einen Effekt seiner Aktivitäten konnte er eine Apothekerin als Mitarbeiterin in seinem Betrieb gewinnen, weil sie die Idee der GWÖ interessant fand. Dasselbe berichtete er auch von einem anderen Unternehmen der Region. Er hob den für ihn wichtigen Aspekt hervor, dass die nun seit zehn Jahren bestehende GWÖ-Bewegung ein lernendes System sei, das sowohl seine Sozialformen als auch die Durchführung der Bilanzierung ständig weiterentwickle – auf regionaler Ebene und weltweit.

Am Samstagmorgen war es meine Aufgabe, in einem Impulsvortrag den Entwurf der Dreigliederung des sozialen Organismus von Rudolf Steiner darzustellen. Die Konzentration auf wesentliche Aspekte und eine stimmige Darstellung war für mich mit einiger Vorbereitungszeit verbunden. Ohne den Hintergrund der vierjährigen Mitarbeit in der Zweiggruppe „Soziale Aspekte der Geisteswissenschaft“ hätte ich diesen Vortrag nicht halten können.

Die darauffolgenden Gesprächsgruppen hatten die Themen: Ethisches Handeln in Unternehmen und Kommunen; Gemeinwohl-Ökonomie spielerisch erleben; Demokratie weiterentwickeln; Soziale Dreigliederung und Gemeinwohl-Ökonomie im Gespräch.

In der Gesprächsgruppe, an der ich teilnahm, sagte ein Mitglied der GWÖ-Gruppe, dass er den weiter gefassten Begriff einer „Gemeinwohl-Kultur“ geeigneter fände, um die vielfältigen Prozesse zu fassen, die mit dieser Bewegung verbunden seien. Er sei positiv überrascht und freue sich darüber, wie viele Berührungspunkte es mit der Idee der sozialen Dreigliederung gebe.

Kurze Schilderungen aus den Gesprächsgruppen schlossen sich im abschließenden Plenum an. Die Veranstaltung wurde von beiden Seiten als interessant und gelungen empfunden und man konnte sich einen weiteren Kontakt und Austausch gut vorstellen.

Michael Munk, Kassel

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