Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Die Welt zu Hause in Dornach

von Matthias Niedermann | 13.10.2023
Spontane Aussprache auf der Goetheanum Weltkonferenz | Foto: S.Knust

Die überfüllten Flure bringen das Goetheanum zum Brummen. Das ist mein erster Eindruck der Goetheanum-Weltkonferenz an Michaeli 2023. Der Blick in meinen Terminkalender zeigt ein ähnliches Bild: Eine Verpflichtung jagt die nächste Verabredung – ob berufliche oder freundschaftliche. Dabei ist es eine pure Freude, alten, neuen und zukünftigen Weggefährten und Weggefährtinnen zu begegnen. Die ganze Veranstaltung kommt im Gewand eines globales Familientreffens daher. Man begegnet sich wieder oder lernt sich kennen. Doch wie steht es mit der geistigen Intention? Was verstehen die Veranstalter unter dem Konferenzmotto „Reshaping a World Movement“, auf Deutsch: „Weltbewegung neu gestalten“? Wie wird das Thema der Tagung erlebbar?

Spirituelle Motive werden vor allem auf den Morgenpodien thematisiert mit Beiträgen von in der Anthroposophischen Gesellschaft bisher bekannte Menschen wie Peter Selg, Constanza Kaliks, Christine Gruwez, Christiane Haid oder Wolfgang Tomaschitz. Das Grundthema ist der Mensch und seine ihm eigenen unverwechselbaren Fähigkeiten: den „Willen“ , der Berge versetzen kann und sich nicht an leiblichen oder sozialen Gegebenheiten reduziert; dem Gefühlsleben, das Verletzlichkeit zulassen kann und damit ungeahnte Begegnungstüren öffnet; das Denken, das verdichtet jenseits von geschlossen Meinungen, neue Gewissheiten erschließt. Für die Referenten ist es ein „Heimspiel“ im Goetheanum.

Anders sind die Nachmittagspodien komzipiert. Hier kommen Menschen auf die Bühne, die man in Dornach nicht so oft sieht und hört. Mit Jane Bradshaw (Australien), Binita Shah (Indien), Maaianne Knuth (Zimbabwe), Volkert Engelsman (Niederlande) und anderen waren neue, verhältnismäßig unbekannte Gesichter und Stimmen auf der Bühne versammelt. Eindrücklich schilderten sie ihre Versuche und Ansätze, heilende Kulturimpulse zu entwickeln – für Mensch und Erde. In den Beiträgen am Nachmittag wurde so die Initiativkraft von Menschen der „Weltbewegung“ sichtbar.

In zehn Foren wurden in teils dialogischen Gesprächsformaten Zeitfragen thematisiert: „Gleich und verschieden! Wie kann die Suche nach dem ‚Ich‘ in den Debatten um Interkulturalität, Gender sowie Karma und Reinkarnation berücksichtigt werden?“ Oder: „Auf der Erde wollen wir leben! Was sind unsere Beiträge für die Zukunft der Erde?“ Die Zeiträume der Arbeitsgruppen nützten viele auch für individuelle Gespräche, Arbeitstreffen und spontane Bekanntschaften.

Was bleibt? Es wurde deutlich, dass es eine weltweite aktive und lebendige von Anthroposophinnen und Anthroposophen gestaltete Bewegung gibt. In den Gesprächen wurde klar, dass die Kulturidee und der Kulturimpuls der Anthroposophie auch weiterhin gebraucht werden. Die Frage nach der Ausrichtung dieser Ideen, wie sie weiterhin überzeugend bleiben und wie die Bewegung sich daran neu zu gestalten hat, blieben für mich allerdings noch offen.

Berührend waren jedoch die Gespräche mit den vielen anwesenden jungen Menschen: Sie artikulierten im Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse ihre Not, ihre mitgebrachten Fragen und Impulse für eine zukünftige Gestaltung des Planeten Erde. In ihrer Gegenwart deutete sich die ideelle Ausrichtung des „Reshaping“ an.

Matthias Niedermann | AGiD, Kommunikation und Projektentwicklung

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

31.05.25 | Christine Rüter

Mitte kultivieren ‒ Umkreis bewegen

Gedanken zur Mitgliedertagung und Mitgliederversammlung vom 20. bis 22. Juni 2025 in Hamburg.
Mehr Infos…

15.05.25 | O.Girard, M.Niedermann, S.Knust

Das 2025 Steiner-Jubiläum – Anthroposophie im öffentlichen Raum

Als ein großes Fest hat die Anthroposophische Gesellschaft zusammen mit über 80 Partnern auf dem Schlossplatz…

14.05.25 | S.Knust, M.Niedermann

Steiner 2025 – die Presseschau

Der 100. Todestag Steiners fand in vielen deutschsprachigen Medien Beachtung. In unserer Presseschau haben wir fast 80 Beiträge aus den…

14.05.25 | Gabriele Arndt

ANTHROPOSOPHIE – Stuttgart. Waldorf. Globuli.

Vom 20. Februar bis zum 21. September 2025 zeigt die Ausstellung „ANTHROPOSOPHIE – Stuttgart. Waldorf. Globuli.“ im Stadtpalais…

14.05.25 | M. Niedermann | M. Elbert

„Sind wir unseren Aufgaben gewachsen?“

Fragen von Matthias Niedermann an Monika Elbert anlässlich der Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft in…

14.05.25 | Christine Rüter

Sind wir den Herausforderungen der Zeit gewachsen?

Auf der Generalversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Dornach trafen sich Menschen aus 37 Landesgesellschaften…

14.05.25 | Fynn Lehnert

Himmelskunde in der JAN-Initiative

Sehr warm begrüßt uns ein Frühlingsabend zum ersten JAN Treffen 2025
Wir essen zu Abend im Licht der hinter…

14.05.25 | F. Lehnert | C. Hartmann

Über das Heranwachsen der Jugendsektion in Deutschland

Gemeinsam mit einem Einblick in die Arbeit der jungen Hochschule möchte ich versuchen, einen Einblick in die letzten…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz