Anthroposophie als Kulturbeitrag
Zur Entstehung einer neuen Broschüre über Aufgaben, Ziele und Arbeitsweisen der AGiD.
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„Was haben Möhren vom Demeter-Bauern, der Waldorfkindergarten in Ihrem Nachbarort oder das Arnika-Öl von Weleda gemeinsam? Was hat Eurythmie mit der GLS Bank zu tun – oder mit Gemeinschaftskrankenhäusern wie dem in Witten/Herdecke? Der rote Faden, der alle diese Beispiele verbindet, ist die Anthroposophie. Die Anthroposophische Gesellschaft ist in vielerlei Hinsicht eine Art Ausgangs- und Orientierungspunkt – sowohl für die von Rudolf Steiner vor rund 100 Jahren begründete Geisteswissenschaft als auch für die daraus resultierenden Praxisfelder, die sich seitdem in Deutschland und weltweit tausendfach ausgebreitet haben. Die anthroposophische Bewegung ist eine der größten spirituellen Strömungen in Europa und zugleich eine umfassende Reformbewegung, die praktisch wirksam ist. Mit der vorliegenden Broschüre wollen wir Ihnen Einblicke in die Grundlagen unserer Arbeit geben. Zum Weiterlesen finden Sie zusätzliche Links und Adressen. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und den Austausch mit Ihnen!“
So lautet der Eingangstext zu der neuen Broschüre, die die Deutsche Landesgesellschaft entworfen und zusammengestellt hat. Hier geht es uns nicht um eine Beschreibung im Sinne einer inneren Identitätsbildung, sondern darum, was Menschen in unserem Umkreis an der Anthroposophischen Gesellschaft interessieren könnte, und das in knapper, allgemeinverständlicher Form. Wir gehen aus von dem, was Anthroposophie ist, und wer Rudolf Steiner war. Dann geht es darum, was die Aufgaben und Ziele angesichts der gegenwärtigen, gesamtgesellschaftlichen Fragen sind, um Anthroposophie als Fähigkeitsbildung, um die Zusammenarbeit und Vernetzung sowie um den Umgang mit finanziellen Mitteln. Es war und ist uns wichtig, hier die konkreten Perspektiven und Arbeitsweisen verständlich und transparent zu machen – auf knappen 28 Seiten mit vielen Fotos und Kurzzitaten von Mitgliedern zu der Frage, warum die Anthroposophische Gesellschaft für sie eine Bedeutung hat.
Wer eine solche Broschüre zusammenstellt, braucht auch viele Blicke von außen auf die Texte und das Erscheinungsbild. In nicht enden wollenden Schleifen wurden einzelne Worte und Passagen kommentiert, neu geschrieben und dann noch mal überarbeitet. Es sollte knapp, präzise und unmissverständlich sein – gleichzeitig aber auch nicht oberflächlich oder nichtssagend. Der innere Gehalt und die Identität durften nicht verloren gehen. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei all den zahlreichen Mitwirkenden bedanken, die beim Entstehungsprozess geholfen haben!
Die Broschüre wird ab März 2021 sowohl digital als auch auf Papier zur Verfügung gestellt. Gerne können Sie sie auf öffentlichen Veranstaltungen auslegen oder eben allen Interessentinnen und Interessenten aushändigen. Jedes Arbeitszentrum bekommt ausreichend Exemplare und jeder Zweig erhält ca. 10 Musterhefte zugeschickt. Alle weiteren Exemplare können Sie in Ihrem Arbeitszentrum oder bei der Landesgesellschaft anfordern.
Anlass für die neue Broschüre waren die vermehrten öffentlichen Veranstaltungen, insbesondere der Kongress „Soziale Zukunft“, der nun leider aufgrund der Corona-Lage nicht stattfinden kann. Ab Herbst aber wird das Veranstaltungsleben wieder aufgenommen. Dann soll die Broschüre helfen, die Anliegen der Anthroposophischen Gesellschaft verständlich zu machen. Wir sind gespannt auf die Resonanz und auch ein bisschen stolz, dass das „Werk“ nach einem halben Jahr intensiver Arbeit nun in der Welt ist. Helfen Sie bei der Verteilung gerne mit!
Michael Schmock, AGiD Generalsekretär