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Die Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen zu Besuch in Kassel

von Rainer Werthmann | 20.09.2024
Anthroposophisches Zentrum Kassel

Am 28. Mai 2024 besuchte eine Gruppe der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) das Anthroposophische Zentrum in Kassel. Das Gespräch mit den 11 Besuchern führten: Gerhard Stocker, Generalsekretär der AGiD, Martina Grzywna, Geschäftsführerin des Anthroposophischen Zentrums Kassel, Thomas Doer, Geschäftsführer des Rudolf-Steiner-Instituts für Sozialpädagogik sowie Gabi Lehradt-Schumacher, Michael Munk, Matthias Thömmes und Rainer Werthmann, die rechtlichen Vertreter des Kasseler Zweiges.

Jede evangelische Landeskirche in Deutschland hat einen Weltanschauungsbeauftragten. Er berät evangelische Christen, wenn etwa Schwierigkeiten mit Menschen anderer Weltanschauungen auftreten. Die Zentralstelle in Berlin befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Sammeln von Informationen und der Forschung. Auf ihrer Website https://www.ezw-berlin.de/ lässt sich nachlesen, was dort über die Anthroposophie gedacht wird, z. B. unter https://www.ezw-berlin.de/publikationen/lexikon/anthroposophie-und-christengemeinschaft/.

Die EZW führte 2024 ihre Jahrestagung im Evangelischen Studienseminar Hofgeismar durch. Der Besuch in Kassel war eine von mehreren angebotenen Exkursionen. Als Motivation wurde genannt, man wolle die Anthroposophie auch in der gelebten Praxis kennenlernen. Bei einer Führung durch das Haus mit Erläuterung der verschiedenen darin stattfindenden Aktivitäten gab es anerkennende bis begeisterte Kommentare zu den hochkarätigen Kulturveranstaltungen. Neugierig wurden in der Zweigbibliothek die Bände der Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe betrachtet. Interesse bestand auch am Prozess ihrer Herausgabe und der dabei angewandten wissenschaftlichen Sorgfalt.

Danach bestand Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch, das sogar noch über die vorgesehene Zeit hinaus verlängert wurde. Fragen waren beispielsweise: Wie wird sichergestellt, dass in anthroposophischen Erziehungseinrichtungen wie den Waldorfschulen die Kinder nicht „indoktriniert“ werden? Welche Motive bestimmen, ob sich jemand für die Mitgliedschaft in der Anthroposophischen Gesellschaft entscheidet oder lieber die Christengemeinschaft wählt? Wie passt etwas wie Temperamentenlehre (gesehen beim Hausrundgang) in den Lehrplan einer anerkannten Ausbildungsstätte für Sozialassistenten? Wie steht es mit der Meinungsfreiheit unter Anthroposophen? Gibt es für die Mitglieder einen Zugang zu eigenen übersinnlichen Wahrnehmungen? Wie geht man mit den Aussagen Rudolf Steiners um, auch so ungewöhnlichen wie zum Saturnzustand der Erde oder den zwei Jesusknaben? Als auf eine kurze Frage zum Antisemitismus erwidert wurde, auch von Luther gebe es Äußerungen, die als antisemitisch interpretierbar seien, wurde eingeräumt, Luther habe eine richtiggehende „antisemitische Phase“ gehabt.

Die Gesprächsatmosphäre war von beiden Seiten respektvoll, freundlich und offen; weitere Treffen wurden nicht ausgeschlossen.


Rainer Werthmann  |  Kassel

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