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100 Jahre Anthroposophische Gesellschaft

Der „Erweiterte Vorstand“ der AGiD berät zur „Jubiläumstagung“

von Michael Schmock | 24.11.2022

Im Jahr 2023 gehen wir auf das 100-jährige Bestehen der Anthroposophischen Gesellschaft zu, die zum Jahreswechsel 1923/24 neu gegründet wurde. Dieses Ereignis hat sowohl eine interne wie auch eine öffentliche Bedeutung. Es ist zu erwarten, dass die Medien darauf Bezug nehmen. Gleichzeitig fordert es uns heraus, eine Besinnung auf die Gründung, Entwicklung und die Zukunft der Anthroposophischen Gesellschaft festlich, aber auch reflektierend zu vollziehen. Aus diesem Anlass haben mehrere Gespräche in der Vorstandsklausur der AGiD, aber auch in der Gesamtkonferenz mit den Arbeitszentren stattgefunden. Wir sehen die Aufgabe darin, einerseits den „Kulturerneuerungsimpuls“ Rudolf Steiners zu vergegenwärtigen, als auch die Entwicklungen der letzten 100 Jahre in den Blick zu nehmen. Insbesondere sehen wir markante, paradigmatische Veränderungen vom 20. zum 21. Jahrhundert, die für die AG relevant sind. Außerdem haben wir den Eindruck, dass es eine Zukunfts-Fest-Tagung geben könnte, die den notwendigen Wandel in der Anthroposophischen Gesellschaft ins Bewusstsein bringt. Die Jahresversammlung der AGiD vom 23. bis zum 25. Juni 2023 soll als öffentliche Tagung das Thema ausgestalten.

Auf diesem Hintergrund tagte am 10. November der sog. „Erweiterte Vorstand der AGiD“, an dem außer den Vorstandsmitgliedern auch einige Menschen aus dem Umfeld der anthroposophischen Arbeitsfelder beteiligt sind. Das sind zum Beispiel Matthias Niedermann und Sebastian Knust (Öffentlichkeitsarbeit AGiD), Aliki Kristalli (Die Christengemeinschaft), Claudius Weise (Verlag Freies Geistesleben), Jens Heisterkamp (Info 3) Corinna Gleide (D.N. Dunlop Institut), Stefan Wurster (Freunde der Erziehungskunst), Wolfgang Kilthau (Rudolf Steiner Haus Frankfurt), Ulrike Wendt (Eurythmie und Bildekräfteforschung). Nicht dabei sein konnten diesmal Florian Zebhauser (AZ München), Severin Frazer (Eurythmeum Stuttgart), Eva Kleber (Akademie Vaihingen), Christine Lampelius (AZ Oberrhein).

Der „Paradigmenwechsel vom 20. zum 21. Jahrhundert“ bildete den Ausgangspunkt des Treffens. Michael Schmock schilderte grundlegende Veränderungen in den Jugendinitiativen des 20. und 21. Jahrhunderts als „Hintergrund“ für die geänderte Zeitlage. Wichtig war ihm der Wandel von einer Aussteiger-Alternativ-Kultur (70er/80er Jahre des 20. Jahrhunderts) zu einer „Situativen Spiritualität“, die sich auf individuelle Erfahrungen und reale, gegenwärtige Erlebnisse bezieht (Beginn des 21. Jahrhunderts). Angelika Sandtmann beschrieb einige philosophische Grundlagen, in denen der Wandel des Ich-Begriffs deutlich wurde. Es ging um den „Paradigmenwechsel“ im Verhältnis des Einzelnen zur Gemeinschaft, den das Stichwort „Individualität durch Pluralität“ markiert (Martin Buber, Hannah Arendt). Im Gespräch wurde deutlich, wie dieser Wandel auch die Anthroposophische Gesellschaft, ihre Bedeutung im gesamtgesellschaftlichen Umfeld und ihren Zulauf (Mitgliederzahlen) geprägt hat.

Ein nächster Schritt bestand darin, die Motive und Konzept-Bausteine für die kommende Fest-Tagungs-Initiative zusammenzutragen. Dabei entstanden verschiedenste Anregungen, die hier in Ausschnitten wiedergegeben werden sollen. Diese Anregungen sind:

  • den Paradigmenwechsel als „Hintergrund-Atmosphäre“ der AG deutlich machen,
  • mutig die inneren Entwicklungen anschauen, auch die Fehler und Probleme,
  • junge Menschen in die Veranstaltung mit ihren Zukunftsanliegen einbeziehen,
  • den Bogen spannen von der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft (Schritte deutlich machen, vielleicht diesen Dreierschritt an den drei Tagen zur Grundlage machen,
  • Form und Inhalt sollten im Zusammenhang stehen, auch vor rituellen Elementen nicht zurückschrecken,
  • den ganzen Menschen ansprechen (Denken, Fühlen, Wollen), das Menschenbild der Anthroposophie zugrunde legen,
  • Möglichkeiten der Begegnung „komponieren“ (Ich-Du-Beziehung),
  • den mehr internen Innenraum mit dem Außenraum (auch der Kritik) verbinden,
  • thematisch vieles offen lassen und mit den Teilnehmern vor Ort entwickeln,
  • Menschen persönlich einladen (auch jüngere!), die Arbeitszentren einbeziehen, Vorlauf einer Zusammenarbeit aktivieren,
  • Frage nach dem Sinn der AG heute; AG als ernstzunehmende Kulturkraft sehen lernen,
  • mutig zur Eigenart der Anthroposophie stehen, deutlich machen, wie Spiritualität ins Leben eingreift,
  • neu eingetretene Mitglieder persönlich einladen und ins Gespräch bringen,
  • fünf Thesen für eine zukunftsfähige AG formulieren.

In diesem Sinne entstand hier ein weiterer Auftakt zu einem engagierten Miteinander im Hinblick auf den Juni 2023. Interessant ist für mich, dass wir vor ca. sieben Jahren einen Zukunftsprozess begonnen haben, der jetzt eine neue „Farbe“ bekommt, nämlich den Willen, dass wir uns Entwicklungsaufgaben und Erneuerungen konkret stellen. Dieser Eindruck bleibt nach dem Gespräch als Ermutigung, wirklich etwas Neues zu versuchen – auch in der Gestaltung der Versammlung.

Die nächsten Schritte sind die Treffen des Vorbereitungsteams, das sich zusammensetzt aus Arbeitszentrums-Vertretern und Vorstandsmitgliedern. Verantwortlich für den weiteren Prozess sind: Anke Steinmetz (AZ Nord), Markus Gerhards (AZ Stuttgart), Christine Rüter (Vorstand), Gerhard Stocker (Vorstand), Michael Schmock (Vorstand). Wir werden weiter berichten, was konkret entsteht und freuen uns, wenn Sie Anregungen haben (an das Büro in Stuttgart per Mail oder Telefon).

Michael Schmock  |  AGiD, Generalsekretär


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