Fortschritte beim Jugendprojekt in Georgien
Nach dem Besuch einer Delegation der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland bei der „Youth Society Parzival“ in Georgien im August dieses Jahr haben wir im Anschluss einen Spendenaufruf für deren Projekte gemacht. Die Gruppe hat viel vor und plant unter anderem ein anthroposophisches Jugendseminar. Für ihre Vorhaben haben sie mit viel Eigenengagement und finanzieller Unterstützung aus Deutschland und den Niederlanden ein Seminargebäude in der Nähe der Hauptstadt Tibilissi errichtet. Unser Spendenaufruf war erfolgreich: Über 5.000 € sind über Mitglieder der Gesellschaft eingegangen. Einen herzlichen Dank dafür!
Im Interview berichtet Nikoloz Kanchaveli, einer der Hauptinitiatoren, wie die weitere Planung vorangeht und welche Schritte folgen. Auch dafür werden wieder zusätzliche finanzielle Mittel benötigt. Wir haben den Eindruck, dass fähige junge Menschen mit viel Idealismus und Sachverstand an zukunftsorientierten Projekten arbeiten. Daher freuen wir uns, wenn Sie das Projekt mit einer Spende unterstützen!
Sebastian Knust, Michael Schmock
Sebastian Knust: Lieber Niko, von den Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft hat Eure Initiative „Youth Society Parzival“ in Georgien die beachtliche Summe von über 5.000 € erhalten. Zusätzlich gingen Spenden über 2.500 € vom „Jugendfonds“ der AGiD ein. Welche Entwicklungsschritte konntet Ihr mit Hilfe dieser Spenden machen?
Nikoloz Kanchaveli:Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die uns finanziell unterstützt haben und danken ebenso für die Spende aus dem „Jugendfonds“ der AGiD. Mit diesen Mitteln haben wir ein sechsmonatiges Pilotprojekt für das Jugendseminar gestartet, das noch andauert. Gleichzeitig verwendeten wir einen Teil des Geldes für den materiellen Bedarf der Parzivalschule, einer Freizeitschule für Kinder aus der ländlichen Umgebung, die keine gute Anbindung an Bildungsangebote haben. Diese Unterstützung war für diesen Zeitraum wichtig, da unsere Initiativen zu wachsen begannen!
SK: Wie sollen sich die Initiativen im neuen Jahr weiterentwickeln? Gibt es weitere Projekte, die Ihr angehen wollt?
NK: 2023 werden wir jedes begonnene Projekt in eine neue Phase überführen: Die Parzivalschule beabsichtigt, neben der Wochenendschule Lagerräume für pädagogisches Material aufzubauen, um auch in den Sommermonaten mit den Kindern arbeiten zu können. Gleichzeitig startet nächstes Jahr das einjährige Gesamtprogramm des Jugendseminars. Es wird drei Hauptsemester umfassen. Hauptziel ist es, junge Menschen bei Erkenntnisfragen, der eigenen Selbstbestimmung und Berufsorientierung zu unterstützen.Des Weiteren möchten wir das Projekt Reittherapie für Menschen mit besonderen Bedürfnissen umsetzen. Neben dem therapeutischen Wert umfasst es auch eine touristische Seite, die einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der Parzival-Organisation leisten wird. Da unser Gebäude in einer ländlichen Umgebung liegt, wollen wir im kommenden Jahr mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft beginnen. Zuerst soll ein kleiner Garten entstehen, in dem wir Heilpflanzen für medizinische Einrichtungen in Georgien anbauen.
SK: Werden weitere finanzielle Mittel benötigt?
NK: Um jedes der beschriebenen Projekte zur vollen Entfaltung zu bringen bzw. erfolgreich starten zu können, benötigen wir weitere finanzielle Unterstützung. Wir danken an alle Menschen, die uns bisher mit guten gesunden Ideen geholfen haben. Sie geben uns die Kraft, auf diesem Weg zu gehen!
Spendenkonto
Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland
IBAN: DE51 4306 0967 0010 0845 05, BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Youth Society Parzival
Ältere Beiträge
Spendenaufruf für die „Youth Society Parzival“:
https://www.anthroposophische-gesellschaft.org/blog/spendenaufrauf-youth-society-parzival
Pioniere der Anthroposophie im Osten:
https://www.anthroposophische-gesellschaft.org/blog/anthroposophie-in-georgien
Mehr Infos & Kontakt
Facebook-Seite der Initiative: https://www.facebook.com/YouthSocietyParzival/
Youtube-Film über den Hausbau: https://www.youtube.com/watch?v=jQw8fMvep5c
Kontakt zu Mariam Kvirtia von der Parzival-Initiative: parzivalsociety @gmail.com