Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Individualisieren und Zusammenhang bilden

Über das Hochschulkolloquium am 5. Dezember 2021 in Stuttgart.

von Christine Rüter | 18.12.2021
Brücke auf die andere Seite | Foto: Andreas Breitling, Pixabay

Wie sieht die Zukunft der Hochschularbeit in der Anthroposophischen Gesellschaft aus? Welche Formen wird sie annehmen und wie wird sie sich gestalten? Zu diesen und weiteren Fragen haben wir uns zu Beginn dieses Monats ausgetauscht.

Neben der Mitgliedschaft in der Anthroposophischen Gesellschaft kann man auch, wenn man sich darüber hinaus für die Anthroposophie einsetzen und sich auf den Weg der Selbstschulung begeben möchte, Mitglied der „Freien Hochschule für Geisteswissenschaft“ werden. Die Hochschule umfasst, um dies zu erläutern, zwei Aspekte: Es gibt die Sektionen für verschiedene Fachrichtungen, wo im Sinne der Anthroposophie geforscht wird. Und es gibt die sogenannten „Klassenstunden“. Dies sind Texte von Rudolf Steiner, die sich mit dem anthroposophischen Schulungsweg beschäftigen und entsprechende mantrische Sprüche enthalten. Letztere wurden seit Rudolf Steiners Zeiten in einer bestimmten traditionellen Art und Weise vornehmlich in den vielen Zweigen gepflegt. Seit der allgemeinen Veröffentlichung der Texte in den neunziger Jahren, entstanden viele sogenannte „Freie Gruppen“, die sich mit den Inhalten der Klassenstunden in neuer und vielfältiger Weise beschäftigten. Seit einigen Jahren schaffen wir einen Begegnungsraum zwischen den freien Gruppen und denjenigen, welche die ursprüngliche Methode pflegen, wie z.B. den „Hochschultag“ in Hamburg, der das zweite Jahr in Folge im November 2021 stattfand (siehe auch den Bericht im letzten Newsletter). Ein zentrales Thema dieses Treffens war die Frage, wie solche methodisch individualisierten Üb-Gruppen sich in Zusammenhang mit der „Hochschule“ setzen und halten können.

Im März und Dezember diesen Jahres  fand darüber hinaus ein jeweils eintägiges „Hochschulkolloquium“ in Stuttgart statt. Etwa 15 Menschen kamen zusammen, um die Entwicklung einer Begegnungskultur der verschiedenen Ansätze zu besprechen. Dort wurde deutlich, dass die Vertreter*innen der ursprünglichen Methode besonders verbunden sind mit der weltweiten Hochschul-Bewegung und der Geschichte der anthroposophischen Gesellschaft. Außerdem hat die Frage nach einer verantwortungsvollen Repräsentanz der Anthroposophie in diesem Strom ein großes Gewicht. Die Vertreter der freien Gruppen fanden durch den eigenen Umgang mit den Klassenstunden und der Suche nach neuen Formen einen sehr persönlichen, lebensverändernden Weg. Man könnte sagen, dass sowohl die Frage der Vertretung, der Repräsentanz für die anthroposophische Gesellschaft, als auch die Erforschung eines persönlichen Schulungswegs mit Hilfe der Klassenstunden wichtige Säulen sind, die es auszubauen und weiterzuentwickeln gilt.

„Wenn vieles auf individuellem Wege auseinanderdriftet, sollte es durch den Willen der Beteiligten wieder bewusst zusammengebracht werden“, so der Tenor des Kolloquiums am 5. Dezember in Stuttgart. „Das geschieht durch die eigene Verantwortung gegenüber der geistigen Welt, in der Verantwortung für die Zusammenarbeit in der Hochschule, im Sinne einer Gemeinschaftsbildung sowie in der Verantwortung für die gesamtgesellschaftliche Situation, in der wir gegenwärtig leben“. Hier liegt der „Schlüssel“ für ein wirkliches, gegenseitiges Interesse an den verschiedenen Arbeitsweisen.

Als nächste Schritte, die sich an die hier beschriebene Arbeit anschließen soll, wurden ins Auge gefasst, die gegenseitige Wahrnehmung durch gemeinsam vorbereitete Tagungen und Begegnungsmöglichkeiten im Jahr 2022 weiterzuentwickeln.

Christine Rüter | Vorstandsmitglied

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

15.06.25 | S. Benke | W. U. Klünker

Geistige Eigenaktivität

Stefanie Benke im Gespräch mit Wolf-Ulrich Klünker
Stefanie Benke: 100 Jahre nach dem Tod Rudolf Steiners hast du dich…

15.06.25 | A. Schmitt | P. Kovce | M. Niedermann

Im Gespräch mit dem neuen Leitungsteam des Rudolf-Steiner-Archivs

Seit April 2025 hat das Rudolf-Steiner-Archiv in Dornach ein neues Leitungsteam. Die Slawistin und…

15.06.25 | Julia Selg

Und es gibt sie doch - Impressionen von der Langen Nacht der Anthroposophie

Am Samstag, 24. Mai, hat sie stattgefunden ‒ die Lange Nacht der Anthroposophie in Freiburg, ein…

15.06.25 | Francisca Fechser Arriaga

Exkursion zu SEKEM – ein Bericht

Viele junge Erwachsene heutzutage hegen viel Misstrauen gegenüber der Zukunft der Erde und auch der Gesellschaft. Täglich werden zahlreiche…

15.06.25 | Sarah Kuhn

Februartage 2025: „Eine Suche nach einem bildlichen Verständnis der Anthroposophie“

Voller Neugierde und Vorfreude kam ich am Donnerstagnachmittag in die Schreinerei, den Ort,…

15.06.25 | Florian Mende

Die Jugendsektion in L'Aubier

Die Schweizer Berge mit ihrem saftigen Grün, dem tiefblauen Neuenburger See und den weiß schimmernden, schneebedeckten Gipfeln in der Ferne…

15.06.25 | Verschiedene Autoren

Perspektiven der Hochschule

Drei Fragen wollen die Verantwortlichen der zwölf Sektionen der Freien Hochschule am Goetheanum mit den Teilnehmenden der Pfingsttagung 2025 für…

15.06.25 | J. Artmann | O. Girard

INTERVIEW MIT JONAH ARTMANN

Stipendiat der Stiftung zur Forschungsförderung der AGiD mit dem Forschungsprojekt zum Thema „Zukunst – wie der Mensch die Zukunft als gestaltbar…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz