Suche Mitgliedschaft Spenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Stolpersteine gegen das Vergessen – Clara Lehrs in der Zeit der Nazi-Herrschaft

Bevor Clara Lehrs am 22. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und später, wahrscheinlich in Treblinka, ermordet wurde, hatte die jüdische Anthroposophin über mehrere Jahre hinweg für ein unverhofftes Wunder der Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten gesorgt.

von Matthias Niedermann | 10/16/2023

Ende der 1920er erwarb sie ein Haus in der Schellbergstraße 20 – unweit der Waldorfschule Uhlandshöhe, der ersten Waldorfschule weltweit. Dort entstand 1921/22 die erste integrierte Hilfsklasse für lernschwache Kinder, die von dem „Halbjuden“ und Anthroposophen Karl Schubert geleitet wurde.

Als die Waldorfschule 1938 von den Nazis geschlossen wurde, setzte Karl Schubert seine Arbeit mit den ihm anvertrauten Kindern in privatem Rahmen fort. Clara Lehrs bot ihm und den Kindern in ihrem Haus in der Schellbergstraße dafür eine Zuflucht.

Es ist schwer erklärbar, warum Karl Schuberts Hilfsklasse vom NS-Kultusministerium in Stuttgart geduldet wurde. Entging sie etwa dem Verbot, weil sie verwaltungsmäßig seit 1934 nicht mehr zur Waldorfschule gehörte? Fakt ist jedenfalls: Die teilweise schwer behinderten Kinder wurden „übersehen“ – trotz der systematisch betriebenen Ermordung kranker und behinderter Menschen, im NS-Jargon „lebensunwertes Leben“ genannt. Ausschlaggeben für dieses „Übersehen“ war u. a. das bedingungslose Engagement von Clara Lehrs und Karl Schubert.


Die bundesweite Initiative „Stolpersteine – Gegen das Vergessen“ hat auf ihrer Website Biografien zu Clara Lehrs und anderen Anthroposoph:innen, die durch das NS-Regime umkamen, veröffentlicht.

Clara Lehrs, Schellbergstr. 20
www.stolpersteine-stuttgart.de/biografien/clara-lehrs-schellbergstr-20

Annie, Viktor und Max Ullmann, Schellbergstr. 62
www.stolpersteine-stuttgart.de/biografien/annie-ullmann-schellbergstr-62

Julie Weil, Fideliostr. 15
www.stolpersteine-stuttgart.de/biografien/julie-weil-fideliostr-15


Matthias Niedermann  |  AGiD, Kommunikation und Projektentwicklung

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

28.11.25 | ARBEITSKOLLEGIUM

Spendenaufruf zu Weihnachten 2025

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Anthroposophischen Gesellschaft! Mit Blick auf die nun beginnende Adventszeit wenden wir uns auch…

27.11.25 | M. Elbert | G. Schuster

Verfassung als Gespräch - Die AAG auf dem Weg zu neuen Statuten

Der Konvent, der im April dieses Jahres von der Generalversammlung eingesetzt wurde, hat bereits seine vierte…

27.11.25 | G. Cutanoski

„Anthroposophia“?!? Oh ja, sie gibt es wohl!

Wie sollen wir uns in der Zukunft organisieren? Wie sollen wir miteinander kommunizieren? Wie können wir mehr Verständnis…

27.11.25 | I. Lindel | O. Girard

INGOLF LINDEL: FORSCHUNGSSTIPENDIUM ZUM THEMA REINES DENKEN UND EURYTHMIE

Olivia Girard: Welches Thema haben Sie gewählt und warum, was interessiert Sie daran? Ingolf Lindel: In…

27.11.25

Stellenausschreibung

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft mit Sitz in Alfter bei Bonn. Sie…

27.11.25 | A. Eichenberg | C. Haid

RUDOLF STEINER LESEN UND VERSTEHEN

»Jedes einmal ins Licht getretene Wort ist ein Vorspann (der Menschheit) für immer. Denn jedes fordert, sobald es nur sichtbar wird, zur…

27.11.25

Hin zu einer Ökonomie des Herzens: Eine Imagination | John Bloom, erschienen in Das Goetheanum am 7.11.2025

Unser heutiges Wirtschaftssystem kann viel von der…

27.11.25 | D. Koschek | E. Hutter

Wellenreiter:innen gesucht

Das Zeitschriftenprojekt „Die WELLE“ sucht Mitarbeiter:innen und möchte mit Nachfolger:innen ins Gespräch kommen. „Die WELLE“ zu reiten bedeutet, sich…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz