Was kann ich der Erde geben?
Die Sorge um das Klima betrifft mehr als die Reduzierung des gefährlichen CO2. Wie müssen wir uns selbst ändern? Wie bilden wir eine Atmosphäre für die Erde? Ideen zu einer Klima-Tagung, die im Juni von der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland veranstaltet wird.
Die unübersehbaren Veränderungen in der Lebenssphäre der Erde wie Arten- und Waldsterben, Humusverlust, Grundwasserrückgang und Extremwetterverhältnisse rütteln an uns. Sie halten uns vor Augen, dass die Erde ein lebendiger Resonanzraum der Menschheit ist. Bei genauerem Betrachten kommen wir nicht umhin, uns für tiefere Schichten des Daseins zu öffnen und zu begreifen, dass in Wirklichkeit nichts in der Welt voneinander getrennt ist.
Wie können wir trotz der massiven Entfremdung von der Natur die Erde wieder als lebendigen Organismus begreifen und erfahren? Wie werden wir wach für unsere Entkoppelung von der Erde und die daraus resultierende, globale Beziehungskrise, die uns alle ausnahmslos betrifft? Wir leben als Menschheit in großem Ausmaß über unsere Verhältnisse, beuten die Erde aus, vergiften und verkaufen sie, vielfach ohne ihr Erkranken und ihr Absterben zu bemerken.
Ohne ein Bewusstsein von der Gesamtheit und vom Leben der Erde werden wir die Zukunft nicht bewältigen können. Es geht darum, dieses Lebensgebilde als Ganzes in den Blick zu nehmen und all unser Denken und Handeln danach auszurichten. Unsere Zukunft wird von unserer Fähigkeit abhängen, mit dem Leben als solchem zusammenzuarbeiten und uns mit anderen Menschen und in Menschengemeinschaften zu diesem Ziel zu verbinden ...