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Anthroposophie digital (er)leben

Der Online-Studienkurs am Goetheanum

von Laurentia Schreiber | 13.09.2021

Im Februar 2021 fand zum ersten Mal der 28-tägige Online-Studienkurs des Goetheanums statt, der für Menschen aller Altersgruppen und aus aller Welt die anthroposophische Arbeit am Goetheanum erfahrbar machen möchte. Über 60 Menschen aus fast 30 Ländern haben die Möglichkeit genutzt, zwischenmenschliche Begegnung und die Beschäftigung mit Anthroposophie digital in ihr Zuhause zu holen. Dabei düften nicht nur viele Teilnehmende, sondern wohl auch Organisierende zunächst Zweifel am Erlebnis-Charakter der reinen Online-Begegnung gehabt haben. Dass diese Zweifel unbegründet waren hat sich im Verlauf des Kurses gezeigt, denn in der wohlangeleiteten Auseinandersetzung mit den vielfältigen Studieninhalten hat sich schnell das Gefühl einer besonderen Lerngemeinschaft entwickelt.

Der Kurs hat mittels des englisch-sprachigen Formats vielfältige Begegnung zwischen Menschen auf der ganzen Welt ermöglicht. Die nach Sprachen aufgeteilten Lesegruppen, die sich mit der vertiefenden Lektüre von Rudolf Steiners „Die Schwelle der geistigen Welt“ (GA 17) beschäftigten, wuchsen schnell zu einer „Familie“ für die Zeit des Kurses zusammen – und noch darüber hinaus, denn unsere deutsche Lesegruppe besteht nun als digitaler Lesezirkel fort. Das wohlwollende und achtsame Miteinander, für das die Dozierenden den Raum bereitet haben, wurde als besonders tragend wahrgenommen. Ein Highlight des Kurses war zu erleben, wie ein Teilnehmer in der Abschlussveranstaltung ein chinesisches Lied singt und sich so ein Zoom-Meeting zur Andacht wandelt.

Durch die tragende Athmosphäre und die Fülle des Programms war der Kurs 4 x 7 Tage eine  Immersion in anthroposophische Denk-, Fühl- und Willenswelten und mit der gelungenen Begegnungs- und Lernerfahrung liegt die Hypothese nahe, dass die eigentliche Begegnung zwischen Menschen jenseits des Physischen stattfindet. Vielleicht im gemeinsamen Denken, was in den Lesegruppen, in Vorlesungsreihen, und bei Plenumsgesprächen geübt wurde. Ganz sicher jedoch auch im gemeinsamen Fühlen, denn das künstlerische Studienprogramm erfuhr eine große Resonanz und in der begleitenden Telegram-Gruppe reihten sich Aufnahmen von Sonnenauf- und ‑untergängen aus aller Welt neben geteilten Fotos eigener künstlerischer Übungen. Und nicht zuletzt in einem gemeinsamen Eurythmie-Willen, denn in täglichen Videotutorials wurden eurythmische Übungen vermittelt, die dann von den Teilnehmenden zur selbstgewählten Zeit rund um den Globus erprobt wurden. Das ganzheitliche Lehrkonzept wurde als ersehnte Bereicherung im (Erwachsenen-)Lernen wahrgenommen, wobei zwischen den einzelnen Künsten immer wieder Bezüge sichtbar wurden, die die Lernerfahrung vertieften.

Für eine bereichernde Kursteilnahme ist jedoch von Seiten der Teilnehmenden einige Initiativkraft vonnöten, denn das Programm ist dicht und die vielen Selbststudienangebote, die in den eigenen Tagesablauf integriert werden sollen, erfordern eine hohe Selbstständigkeit. Und wenn diese nur darin bestünde, pünktlich zum analogen Treffen der Lesegruppe zur Schweizer Mittagszeit den Rechner anzuschalten; mancher internationale Teilnehmende hat einen Monat lang nachts um drei Uhr den Rechner angestellt. So überzeugend das Konzept der Sprachgruppen zum gemeinsamen Erarbeiten der Steiner-Texte ist, den Möglichkeiten internationaler Begegnung auf Basis eines gemeinsamen Forschungsinteresses hätte im Kurs noch mehr Raum geben werden können. In diesem Sinne ist das gemeinschaftliche Erleben von Anthroposophie im digitalen Studienkurs eben kein Endpunkt, sondern ein Neuanfang.

Für Informationen zum Kurs siehe: https://studium.goetheanum.co/de/online-angebot

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