Ein Zukunftswind
Gesamtkonferenz tagte in Bochum

Vom 17. bis zum 18. Januar tagte die Gesamtkonferenz mit Vorständen und ArbeitszentrumsvertreterInnen in Bochum. Themen waren u.a. die bevorstehende Vorstandsergänzung und die Vorbereitungen zum Kongress „Soziale Zukunft“ mit Besuch der Jahrhunderthalle. Darüber hinaus wurde über die Vorstandsarbeit sowie über Vorgänge in den Arbeitszentren berichtet. Die Konferenz war mit diesen Themen sehr auf Zukunftsvorhaben ausgerichtet und machte eine Konsensfähigkeit deutlich, die beflügeln konnte.
Nach dem Besuch des Industrie-Geländes der Jahrhunderthalle als Ausrichtungsort des Kongresses entstand der Eindruck, dass es sich hier um einen „Glücksfall“ handelt, weil das Gelände umfassenden „Spielraum“ für alle geplanten Aktivitäten und den Umraum für einen gesellschaftlichen Wandel bietet. Klaus Peter Freitag schildert die Entstehung der „Allianz der Anthroposophischen Verbände“, die das „Rückgrat“ für eine solche „Unternehmung“ bildet. Iris Witt von der Heinrich-Böll-Stiftung erläutert als Kooperationspartner die Bedeutung der Zusammenarbeit auf zivilgesellschaftlicher Ebene. Im Nachgespräch gab es große Anerkennung der Beteiligten für dieses ungewöhnliche Vorhaben.
Die Berichte aus der Arbeit bezogen sich auf die Irritationen in der Mitgliedschaft zu der geplanten Herausgabe der „Steiner-Studies“, wo es insbesondere um einen heutigen, wissenschaftlichen Umgang mit dem Werk Rudolf Steiners geht. Hierzu soll in absehbarer Zeit ein öffentliches Kolloquium entstehen, in dem die Hintergründe und diesbezügliche Themen aufgearbeitet werden sollen. Ein weiterer Bericht bezog sich auf das geplante Treffen mit den Zweigverantwortlichen, zu dem am 24.10.20 nach Kassel eingeladen werden soll. In den Mitteilungen zu Weihnachten waren schon einige Berichte von „Perspektiven neuer Zweigarbeit“ erschienen. Die Perspektive eines Austausches und einer engeren Zusammenarbeit mit den Zweigen deutschlandweit haben sich insbesondere die AZ-VertreterInnen vorgenommen. Insgesamt entsteht zunehmend ein Klima, in dem so etwas wie „Zukunftswind“ aufkommt.
Michael Schmock