Suche Mitgliedschaft Spenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Eine überraschende Wende

Die Generalsversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 2023 am Goetheanum

von Friedemann Uhl | 21.04.2023

Die Generalversammlung dieses Jahr am Goetheanum wurde mit großer Spannung und schwierigen Gefühlen erwartet, da es im Vorfeld viele, zum Teil sehr kontroverse Stimmungen gab, die in einer Vielzahl von Anträgen Ausdruck fanden. Noch wenige Wochen vorher war das vorherrschende Gefühl eine Ratlosigkeit darüber, ob und wenn ja, wie sich dieser Knoten wohl lösen ließe. Wie kann das gemeinsame Anliegen, das ja hinter allen den Initiativen sowie hinter der Arbeit des Vorstandes liegt, so sichtbar werden, dass das Trennende, das meist in Missverständnissen und Fehlkommunikation liegt, überwunden werden kann?

Um so überraschender was es dann, ans Goetheanum zu kommen! Schon am Freitag, als sich vorweg eine Reihe von Antragsstellern mit ihren Anliegen vorstellte, war die Stimmung gelöst und konstruktiv, ja freudig. Dies lag auch daran, dass die Antragsteller im Vorfeld in moderierte „Foren“ zusammengerufen wurden. Dort konnte vieles bearbeitet und deshalb von der Abstimmung zurückgezogen werden. Die Vorarbeit in den von Moderator und Organisationsentwickler Harald Jäckel moderierten Foren war so erfolgreich, dass allseits sogar von „Vertrauen“ gesprochen wurde. Hier ist offensichtlich ein fruchtbarer Arbeitsprozess angestoßen worden, dessen Tragweite sich im Laufe der Versammlung zeigte, da sich die meisten noch offenen Anträge in den Arbeitsprozess einbinden ließen. Im Laufe der Antrags-Vorstellungen wurde klar, dass sie alle im Kern dasselbe Anliegen hatten: eine Neuaufstellung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Daher war es ein von den meisten Anwesenden getragenes Bedürfnis, keine Dinge zu beschließen, die sich als für den angefangenen Entwicklungsgang hinderlich erweisen könnten. Eine Ausnahme bildet der Antrag zur Wiederherstellung des ursprünglichen Untertitels der Zeitschrift „Das Goetheanum“. Hier wurde mehrheitlich für die Einführung gestimmt.

So war am Samstagabend tatsächlich eine Aufbruchstimmung zu erleben, ein Gefühl, dass etwas geschehen ist, was in die Zukunft gehen kann. Es ist in einer überraschenden Weise ein Gemeinschaftsgefühl entstanden, in dem man sich nun zutraut, die schon lange schwelenden und konfliktreichen Fragen ­– im Besonderen die der Konstitution der Gesellschaft – nun endlich angehen zu können.

Wohl dadurch, dass es während der Versammlung keinen Raum gab, in dem diverse Herzensanliegen Platz fanden, ist es am Sonntag wegen einiger deutlich deplatzierten Beiträge zu Unmut und Ungeduld gekommen – eine Sache, die hoffentlich im nächsten Jahr besser gegriffen wird, z.B. in Gesprächsgruppen oder einem Nebenraum, in dem angemeldete, nicht in der Tagesordnung vorgesehene Themen und Anliegen eingebracht werden können.

Die Generalversammlung war aus meiner Sicht ein durch die Vorarbeit in den Foren gelungenes und zukunftsweisendes Wochenende. Es steht zwar noch viel Arbeit an, wie deutlich zutage trat. Die Grundlagen sind aber gelegt. Man kann hoffen und mit guten Gedanken begleiten, dass es in den angekündigten, für alle Mitglieder offenen Foren so weitergeht.

Friedemann Uhl  |  AGiD, Arbeitszentrum NRW

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

27.10.25 | M. Buchmann | S. Knust

Interview mit Markus Buchmann - Das Lebendige erbilden

Vor 25 Jahren haben sich Menschen zur Gesellschaft für Bildekräfteforschung zusammengeschlossen, um sich gemeinsam den…

27.10.25 | A. Leo Quandt | S. Knust

Zwischen Wissenschaft und Spiritualität?

Sebastian Knust im Interview mit Armanc Leo Quandt, erschienen in der Anthroposophie / MICHAELI 2025 / NR. 313
…

27.10.25 | Stefan Weishaupt

Rein innerlich geschaute Formen Betrachtungen zum Lebensgang Rudolf Steiners V

»Und trotz alledem habe ich verhältnismäßig früh gut lesen gelernt. Dadurch konnte der…

27.10.25 | U. Meier | S. Humérez | C. Bartholl

Christengemeinschaft.de in neuem Gewand: modern, übersichtlich, einladend

Seit Ende Juni präsentiert sich die Website der Christengemeinschaft in Deutschland mit einem…

27.10.25 | O. Girard | P. Kiefer

PAULA KIEFER: FORSCHUNGSSTIPENDIUM ZUM THEMA GELD - im Gespräch mit Paula Kiefer

Paula Kiefer widmet sich in ihrem Forschungsstipendium dem Thema Geld. Ihr Ziel ist es, die…

24.10.25 | Arbeitskollegium

Christine Rüter legt ihre Aufgaben im Arbeitskollegium nieder.

Christiene Rüter ist zum 4. Oktober 2025 aus dem Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland…

14.10.25 | S.Knust, M.Niedermann

Anthroposophie im Nationalsozialismus – eine Presseschau

Pünktlich zum 90-jährigen Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland sind diesen Sommer zwei…

28.09.25 | O. Girard | C. Haid | A. Eichenberg

Im Gespräch mit Ariane Eichenberg und Christiane Haid über die Zeitschrift STIL

Seit über vierzig Jahren begleitet die Zeitschrift STIL die Auseinandersetzung mit dem…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz