Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Faustpremiere in Dornach

von Michael Schmock | 16.07.2020

Zur Orginal-Faustseite | www.faust.jetzt

Am Wochenende 10.– 12. Juli feierte die neue Faustinszenierung in Dornach Premiere. Faust 1 und 2 wurden in gekürzter Fassung (9 Stunden) auf die Bühne gebracht. Diesmal in einem neu zusammengestellten Ensemble und mit ganz neuen Akzenten. Der Vorstand der AGiD hatte die Gelegenheit, mit dabei zu sein. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ein erstaunliches und gelungenes Bühnenereignis!

Erstaunlich, weil es tatsächlich gelungen ist, die Abfolge der Szenen – auch mit Auslassungen – in einen nachvollziehbaren, in sich schlüssigen Ablauf zu bringen, der das Wesentliche zur Geltung bringt. Ein gelungenes Ereignis, weil die Szenen eine Durchlässigkeit und Transparenz zwischen der sinnlichen und der übersinnlichen Welt erzeugt haben.

Durch die wenigen Requisiten – mal waren es einige Stufen und Podeste (die durch geringfügige Veränderungen jeweils andere Räume eröffneten), dann erschienen Holzbalken quer über die Bühne (die sich von Szene zu Szene bewegt haben, ein Kreuz andeuteten und dann wieder in der Parallelführung einen Weg in den Himmel aufmachten) – entstand diese „Durchlässigkeit“. Besonders auch durch die Licht- und Schattenprojektionen auf der Rückwand der Bühne – mal war es Eurythmie, die sichtbar wurde, mal ein Domfenster, mal der Erdgeist, mal Wolkenschleier – entstanden transparente Räume, die das ganze Geschehen sinnlich-übersinnlich vertieften. Es war ein Gesamtzusammenhang, der eher Mysterien-Drama-Charakter hatte. Die einzelnen „irdischen“ Szenen wie Studierzimmer, Osterspaziergang usw. waren wie kleine Auftakt- oder Haltemomente, die sofort und unmittelbar seelisch-geistige Prozesse „aufgemacht“ haben. Das „Untere“ war immer mit dem „Oberen“ verbunden.

Der Inszenierung von Andrea Pfaehler hiermit ein großes Kompliment, insbesondere auch, weil es diesmal gelungen ist, Eurythmie (Eduardo Torres) und Schauspiel im gegenseitigen Miteinander zu steigern. Auch der „Einschub“ des Orchesters, das unerwartet auf der Bühne mit Solisten und Sprech-Chor erschien (Faust 2, Musik von Elmar Lampson), war in meiner Wahrnehmung ein guter Griff. Es waren hunderte von kleinen Details, die hier gelungen sind, die ich nicht alle einzeln benennen kann. Entstanden ist ein Mysterienspiel, das jeder verstehen, nachfühlen und er-staunen kann – übrigens auch, wenn man nicht schon in die anthroposophische Bühnen- und Eurythmiekultur „eingeweiht“ ist. Darin sehe ich ebenfalls einen Schritt: eine Mysteriendrama-Inszenierung auf die Bühne zu bringen, die nicht nur „unter uns“ Gültigkeit hat, sondern im öffentlichen Kulturleben bestehen kann.

Ich wünsche dieser Inszenierung noch viele, viele Besucher. Machen Sie sich nach Dornach auf, ein Besuch lohnt sich wirklich, auch und gerade, weil dieser Faust zahlreiche Inszenierungs-Traditionen auf stimmige Art und Weise ergänzt.

Weitere Termine: 17.–19. Juli, 24.–26. Juli, 24.und 25. Oktober, Infos & Tickest: www.faust.jetzt.

Michael Schmock

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

12.08.25 | M. Niedermann, S. Knust

Assistenz der Geschäftsleitung gesucht!

Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland sucht zum 1. Dezember 2025 für die Geschäftsstelle in Stuttgart, eine: Assistenz der…

23.07.25 | S. Padberg | O. Girard

Im Gespräch mit Stefan Padberg, Geschäftsführer des Instituts für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart

Das Institut für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart wurde in der Zeit…

23.07.25 | U. Wendt | S. Knust

Interview mit Ulrike Wendt zum Thema Bildekräfteforschung

Bildekräfteforschung ist mit ca. 25 Jahren eine vergleichsweise junge Disziplin im Bereich der anthroposophisch…

23.07.25 | S. Seeberger | O. Girard

Mitgliedertagung und Mitgliederversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland – Mitte kultivieren – Umkreis bewegen:

Unter dem Leitmotiv „Mitte kultivieren –…

23.07.25 | Christine Rüter

Einige Erlebnisse auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Anlässlich des 100. Todestages von Rudolf Steiner fand auf dem Schlossplatz in Stuttgart eine große Veranstaltung stat. In…

23.07.25 | Falko Mattmüller

Hügel unlasiert - Eindrücke von der bildungsART 2025

Bereits zum 11. Mal fand im vergangenen Februar die bildungsART, die Jahrestagung des campusA Stuttgart, statt. Unter dem…

23.07.25 | Fleur Becker

„Die Entwicklung einer neuen gesunden Mitte und die Suche nach Kraftquellen“

JAN-Treffen vom 30.05. bis 01.06.2025 mit Dr. med. Karin Michael, Fachärztin für Kinder- und…

23.07.25 | A. Wolf | O. Girard

Anton Wolf ‒ Kurz-Interview I Stiftung zur Forschungsförderung

Olivia Girard: Welches Thema haben Sie gewählt und warum haben gerade dieses? Was interessiert Sie daran? Anton…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz