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Hügel unlasiert - Eindrücke von der bildungsART 2025

Bereits zum 11. Mal fand im vergangenen Februar die bildungsART, die Jahrestagung des campusA Stuttgart, statt. Unter dem Titel „hügel unlasiert“ rückten diesmal erstmals die Kunst und das künstlerische Tun ganz ins Zentrum. Die Tagung wurde durch ein Kernteam bestehend aus Studierenden und Mitarbeitenden des campusA in einem mehrmonatigen Prozess konzipiert und gestaltet. Sie dauerte drei Tage und versammelte rund 200 Studierende, Auszubildende und Dozierende des campusA sowie zahlreiche externe Gäste.

von Falko Mattmüller | 07/23/2025
Foto: BildungsArt 2025

Mittwoch, 26. Februar 2025

Zum Auftakt der gemeinsamen Tage zeigte das Else-Klink-Ensemble des Eurythmeum Stuttgart am Dienstagabend (25.02.) eine experimentelle Eurythmieaufführung. Dabei wurde der Tagungstitel künstlerisch aufgegriffen.

Am Mittwochmorgen fand dann eine Eröffnung im Saal des Rudolf-Steiner-Hauses statt. Es war in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher und erfrischend experimenteller Start. Den Beginn bildete nämlich nicht – wie üblich – eine Ansprache, sondern eine interaktive Kunstperformance der Künstler Jonas Marosczyk (Kunstakademie München) und Florian Klette (freischaffend).

Anschließend begaben sich die Teilnehmenden in die unterschiedlichen Workshopräume – das Herzstück der diesjährigen bildungsART. Insgesamt standen 19 künstlerische Workshops aus Bereichen wie Performance, Physical theatre, Tanz, Bewegungskunst, Malerei, plastisches und handwerkliches Gestalten, Philosophie, Lyrik, Musik und vielem mehr zur Auswahl. Die Workshops wurden dabei zum Großteil von jungen, freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern geleitet, die insbesondere mit improvisatorischen, sozialkünstlerischen und prozessoffenen Ansätzen arbeiten.

An den Nachmittagen fanden sogenannte Ateliers statt, wobei es sich um offene künstlerische Experimentierräume handelte. Während die Workshops am Vormittag einen gemeinsamen Vertiefungsprozess in festen Gruppen ermöglichten, waren die Ateliers ‑ exibel gestaltete Formate, die nach dem Motto „drop-in, drop-out“ besucht werden konnten.

Am Mittwochabend zeigte das DENNOCHEnsemble, ein junges Künstlerkollektiv, ein berührendes und tiefgründiges Programm zum Leben und Werk Hilde Domins. Es war ein bewegender Abend, der viel Dankbarkeit von Seiten der Zuhörer erfuhr.

 

Donnerstag, 27. Februar 2025

Der Donnerstagmorgen begann mit Sozialkünstlerischen Bewegungsübungen im großen Saal des Rudolf-Steiner-Hauses. Es war ein besonderes Erlebnis, sich mit fast 200 Menschen gemeinsam durch den Raum zu bewegen und sich als „bewegtes soziales Gefüge“ zu erleben.

Anschließend knüpften Jonas Marosczyk und Florian Klette an ihre Performance vom Mittwoch an. Sie thematisierten die schöpferische Dimension des Scheiterns. In einem aus Dachlatten gebauten Boot sitzend berichteten die Künstler von Momenten des Scheiterns, während diese Ereignisse auf dem Segel des Bootes projiziert und bebildert wurden. Dabei erzählten sie nicht nur vom Scheitern selbst, sondern auch davon, welcher Sinn und Wert sich rückblickend aus diesen Erlebnissen ergab.

Anschließend folgten, wie bereits am Mittwoch, die Workshops sowie an den Nachmittagen die Atelierräume. Abends stand dann das campusUniversum, die traditionelle Open Stage des campusA auf dem Programm.

 

Freitag, 28. Februar 2025

Der letzte Tag begann mit einer abschließenden Einheit in den Workshopgruppen. Danach versammelte sich die Tagungsgemeinschaft zusammen im großen Saal, um sich gegenseitige Einblicke in die Workshopprozesse zu ermöglichen. Der Vormittag wurde durch eine weitere Kunstperformance von Jonas Marosczyk und Florian Klette abgeschlossen. Eine große Gipsplatte, auf die ein gestückeltes Bild des Menschheitsrepräsentanten aufgeklebt war, wurde zerbrochen und danach mit Hilfe von Kleister und einer Glasfasergaze wieder zusammengefügt und aufgerichtet. Anschließend brachen die beiden Künstler jeweils auf der Herzhöhe des Anderen den Gips auf, wodurch zwei Freiräume entstanden. Wege und Taten zur Heilung des verletzten inneren MenschSeins heute wurden dadurch verdeutlicht.

Einen würdigen Abschluss fand die bildungsART am Abend durch eine Mysteriendrama Aufführung. Unter dem Titel „O Mensch, erkennst du mich?“ zeigte ein junges Ensemble von Studierenden des campusA – koordiniert von Benedikt Meßer – ausgewählte Bilder aus den Mysteriendramen Rudolf Steiners. Unterstützt wurden die jungen Schauspieler durch den Stuttgarter Carl-Unger-Zweig.

Zusammenfassend dürfen wir auf eine vielfältige, bewegte und bewegende bildungsART 25 zurückblicken, die den Beteiligten neue Erlebnisse, Erfahrungen und Perspektiven ermöglichte. Es war ein Raum, in dem auch neue Formen des gemeinsamen Lernens erfahren und erprobt werden konnten.

In vielen Momenten wurde spürbar, dass Bildung durch Erleben, durch Eintauchen in Prozesse, durch Re‑exion nach erfahrenen Prozessen eine ausgesprochen förderliche Lernatmosphäre ermöglicht. Dozierende der Einrichtungen, die an den Workshops teilgenommen hatten, konnten neue methodische Anregungen mitnehmen und empfanden die Art der Lernräume und das angstfreie, engagierte Eintauchen der Studierenden als zukünftige Qualität, die auch in die anthroposophischen Bildungsstätten Eingang finden sollten.

Besonders wertvoll waren die individuellen Erlebnisse der Teilnehmenden, die in den vertiefenden Workshopräumen gemacht werden konnten. In diesen Räumen, die man als „kulturelle Mikrokosmen“ bezeichnen könnte, sind neue Erfahrungen und Perspektiven auf das Leben und das eigene Selbst möglich geworden, die im Alltag so nicht erfahrbar sind. Viele Teilnehmende berichteten von tiefen Momenten der Inspiration, die in die eigene Lebenseinstellung verwandelnd, befruchtend hineinwirkten und neue Handlungsimpulse aufkeimen ließen.

Auf die Frage, was von der Tagung mitgenommen wurde, antwortete eine Teilnehmerin: „Ein weiter erwachtes Bewusstsein über das, was ich suche und liebe!“

So betrachtet sieht man, dass die Wirkung einer solchen Tagung weit über das Äußere hinausgeht. Die individuellen Erlebnisse wirken im verborgenen Inneren der Menschen, um in verwandelter Form, als individualisierte Handlungen wieder in die Welt zu treten.

 

Falko Mattmüller (Projektkoordination), Stuttgart

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