Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Teilen und Fortschreiten

Ita-Wegman-Kongress von Frauen mit Frauen für alle

von Barbara Messmer | 19.11.2022
Ita-Wegman-Kongress: Applaus für die Vorbereiterinnnen | Foto: B.Messmer

Vom 21. bis 23. Oktober 2022 hat der Kongress „Ita Wegman - freier - weiblicher - fortschreiten“ der „Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte“ in der Freien Waldorfschule Kassel stattgefunden. Etwa 150 Frauen aus Heilberufen – Ärztinnen, Krankenschwestern, Therapeutinnen, Hebammen, Apothekerinnen – aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie drei Ärzte nahmen teil. Nur zu Frauenthemen oder von Frauen gab es Workshops, Vorträge, Plena und Begleitveranstaltungen (Singen, Bewegen nach „Spacial dynamics“, Meditation). Als Besonderheiten: gemeinsames Frühstück, das Weben aller an einem Teppich, spätabends Musik und Tanz oder „Open Space-Bühne“.

Margarete Kokocinski (Pädagogische Akademie Mannheim) und ich waren als Vertreterinnen des Frauenrats der Anthroposophischen Gesellschaft für einen Workshop und ein Podiumsgespräch eingeladen. Thema „Weibliche Qualitäten als Zukunftsfaktoren“. Künftig würden wir ja gerne diese Qualitäten mit der Individualität, nicht primär mit dem Geschlecht verbunden sehen, aber derzeit finden wir sie in dem, was Frauen eher besser können. Zum Beispiel wie Ursula Hirt und die zehn Frauen im Team sehr sorgfältig, aber immer zugewandt über 30 Workshops mit über 40 Mitwirkenden vorbereiteten. Wie Astrid Sterner („Ita Wegmans Wirksamkeit“), Anne Katharina Zschocke („Friedliche Koexistenz“ bei Bakterien) und Silke Schwarz („Frausein und Muttersein in der Anthroposophischen Medizin“) wissenschaftlich kompetent, aber ganz unprätentiös vortrugen. Wie die Forscherin Fanny Hesse (1850-1934) spontan mit anhaltendem, stehendem Applaus des ganzen Saales geehrt wurde, nachdem Frau Zschocke berichtet hatte, dass Robert Koch Fanny Hesses Entdeckung als seine veröffentlicht hatte. 

Bei den Workshops ging es den Leiterinnen nicht um Belehrung oder Profilierung, sondern um das Teilen von Wissen und Erfahrung. Als Themen waren angeboten: Wissenschaftsfragen, Wege zum „Urweiblichen“, Gleichstellung, Geschlechterentstehung in der Embryologie, weibliche Führung, Pionierinnen im Landbau und vieles mehr. Für die Verarbeitung emotionaler und sexueller Gewalt fand ein Ritual statt, bei dem Niederschriften von Gewalt-Erlebnissen im Freien verbrannt wurden. Die ganze Tagung durchzog ein integrierender Stil, ohne zu vereinnahmen oder Konturen zu verwischen. Wenn Bühnenscheinwerfer und Mikrofone nicht funktionierten, rückten alle scherzend nahe an die Bühne heran. 

Beim ersten Podiumsgespräch, sachkundig moderiert von Sylvia Stracke, kamen Frauen als Unternehmerinnen zu Wort: die Inhaberin einer Apotheke oder die Gründerin eines ambulanten Dienstes. Beim zweiten Podium, als es um „weibliche Zukunftsqualitäten“ ging, denen Tatjana Mijic durch geschickte Fragen auf der Spur blieb, entstand auf der Bühne ein lebhafter Disput, der die schnell vorhandene monologische Steifheit durchkreuzte. Zum Abschluss prangte der farbenfrohe, runde Kongressteppich auf der Bühne wie ein Sinnbild für die ganze Tagung als Gemeinschaftswerk. Und im Nu hatten am Ende viele Frauen die Klassenräume wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.

Barbara Messmer | AGiD, Arbeitszentrum Frankfurt

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

12.08.25 | M. Niedermann, S. Knust

Assistenz der Geschäftsleitung gesucht!

Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland sucht zum 1. Dezember 2025 für die Geschäftsstelle in Stuttgart, eine: Assistenz der…

23.07.25 | S. Padberg | O. Girard

Im Gespräch mit Stefan Padberg, Geschäftsführer des Instituts für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart

Das Institut für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart wurde in der Zeit…

23.07.25 | U. Wendt | S. Knust

Interview mit Ulrike Wendt zum Thema Bildekräfteforschung

Bildekräfteforschung ist mit ca. 25 Jahren eine vergleichsweise junge Disziplin im Bereich der anthroposophisch…

23.07.25 | S. Seeberger | O. Girard

Mitgliedertagung und Mitgliederversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland – Mitte kultivieren – Umkreis bewegen:

Unter dem Leitmotiv „Mitte kultivieren –…

23.07.25 | Christine Rüter

Einige Erlebnisse auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Anlässlich des 100. Todestages von Rudolf Steiner fand auf dem Schlossplatz in Stuttgart eine große Veranstaltung stat. In…

23.07.25 | Falko Mattmüller

Hügel unlasiert - Eindrücke von der bildungsART 2025

Bereits zum 11. Mal fand im vergangenen Februar die bildungsART, die Jahrestagung des campusA Stuttgart, statt. Unter dem…

23.07.25 | Fleur Becker

„Die Entwicklung einer neuen gesunden Mitte und die Suche nach Kraftquellen“

JAN-Treffen vom 30.05. bis 01.06.2025 mit Dr. med. Karin Michael, Fachärztin für Kinder- und…

23.07.25 | A. Wolf | O. Girard

Anton Wolf ‒ Kurz-Interview I Stiftung zur Forschungsförderung

Olivia Girard: Welches Thema haben Sie gewählt und warum haben gerade dieses? Was interessiert Sie daran? Anton…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz