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Perspektiven 2023 bis 2025

Anthroposophische Verbände besprechen Zukunftsprojekte.

von Michael Schmock | 17.06.2022

Am 30. Mai 2022 trafen sich in Kassel wieder die Verantwortlichen der anthroposophischen Verbände in Deutschland. Mit dabei Demeter, Anthropoi Bundesverband, Vereinigung der Waldorfkindergärten, Freunde der Erziehungskunst, Verbände der anthroposophischen Medizin, Bund der Freien Waldorfschulen, Nikodemus Werk und erstmalig auch die World Goetheanum Association. Die Treffen finden ca. dreimal pro Jahr seit 2015 auf Einladung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland statt; nunmehr seit sieben Jahren. Gegenstand der Allianz-Treffen sind gemeinsame Entwicklungsfragen der anthroposophischen Arbeit, die überinstitutionellen Charakter haben und die alle gemeinsam betreffen. Diesmal ging es um die drei Themen Öffentlichkeitsarbeit, Initiative „CampusBildung 2023“ und Perspektiven zum Jubiläumsjahr 2025„100 Jahre Rudolf Steiner“.

Zum Thema „Aktueller Stand der gemeinsamen Initiativen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit“ berichtete Matthias Niedermann über die Zusammenarbeit der Öffentlichkeitsarbeiter*innen der Verbände. Hier geht es um Austausch über alles, was derzeit auch an kritischen Stimmen in der Presse, im Internet und auf Social-Media erscheint und darum, welche Maßnahmen als Reaktionen angebracht sind. So werden falsche Tatsachenbehauptungen auf ihre juristische Relevanz hin geprüft, analysiert und ggf. entsprechende Verfahren gegen die Autor*innen eingeleitet. Wir setzen damit ein Zeichen gegen Fake News und machen damit deutlich, dass falsche Informationen verbreitet werden.

Manche Schmähung lässt sich auch selbstbewusst umdrehen: Ja, wir sind die mit den „Kackhörnchen“ und die, die ihren „Namen tanzen“ können“. Auch der Mut, sich kurz zu fassen, sollte nicht fehlen. Was sind beispielsweise fünf gute Gründe für die Waldorfschule oder die fünf Kernaufgaben der anthroposophischen Philosophie und Praxis in der aktuellen Phase des Anthropozäns? Auch die öffentlichen Foren zu Kernpunkten der Anthroposophiekritik sollen fortgesetzt werden. Das erste über die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie hat im April in Stuttgart erfolgreich stattgefunden (siehe die verschiedenen Videoaufzeichnungen dazu hier im Newsletter). Das zweite planen wir im Herbst 2022 und das dritte im Frühjahr 2023 (voraussichtlich zum Thema Rassismusvorwurf). Dazu wird - wie auch schon beim ersten Forum im April 2022 -  eine Auswahl an Berichten und Videoaufzeichnungen auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung gestellt.

Das nächste Thema kreiste um das Vorhaben „CampusBildung 2023“, das Sebastian Knust in der Konferenzrunde darstellt. Hier entsteht eine Initiative gemeinsam mit allen Ausbildungsstätten in den verschiedenen „Lebensbereichen“ der Anthroposophie. Ein erstes Kolloquium mit 65 Vertreter*innen von Ausbildungsstätten aus ganz Deutschland hat am 16. Mai getagt (siehe Bericht hier im Newsletter). Das diente der Entwicklung einer größeren Veranstaltung (CampusBildung) im Juni 2023 in Stuttgart. Ziel ist es, eine weitreichende Vernetzung zu ermöglichen, die Vertiefung von inhaltlichen Themen anzugehen sowie die Möglichkeit Ausbildungs- und Bildungsinteressierte für das anthroposophische Angebot zu begeistern. Hier wurde auch erörtert, wie die verschiedenen Zielgruppen „bedient“ werden können und ob es nicht besser ist, zwei verschiedene Angebote zu machen: 2023 eine mehr fachlich ausgerichtete Tagung zum Thema „Zukunft der Bildung“ und 2024 ein „Campus-Festival“ insbesondere für Schulabgänger und orientierungssuchende zu gestalten. Um die weitere, konzeptionelle Ausgestaltung wird sich ein Team von ca. zwölf Ausbildungsverantwortlichen kümmern.

Der letzte inhaltliche Schwerpunkt richtete sich auf das Jubiläumsjahr 2025. Es geht um den 100. Todestag von Rudolf Steiner, zu dem einige Initiativen und Projekte öffentlich sichtbar in die Welt gestellt werden sollen. Eine erste Wahrnehmungsrunde in der Allianz-Konferenz diente dem Austausch über mögliche, wichtige „Bausteine“ einer entsprechenden Festgestaltung. Dazu einige anregende Voten:

  • Zunächst macht es auch Sinn, das Verhältnis zu Rudolf Steiner zu hinterfragen und zu klären. Ist er ein historischer Übervater, eine inspirierende Persönlichkeit unter anderen oder ein Philosoph, Künstler, Wissenschaftler und Esoteriker, der immer neu entdeckt und verstanden werden muss?
  • Es geht nicht darum, Steiner im Jubiläumsjahr „auf einen Sockel“ zu stellen, sondern darum, die Aktualität seiner Impulse deutlich zu machen.
  • Kritik- und Entwicklungsfähigkeit entsteht dort, wo individuelle Gedanken und Bezüge zu Steiner sichtbar werden. Hier könnten schon im Vorfeld viele einzelne, persönliche „Statements“ abgefragt und zusammengetragen werden
  • Es könnten sich aus jedem Bereich der anthroposophischen Praxis Menschen fragen: Welche Idee oder persönliche Erkenntnis der Anthroposophie könnte in den nächsten hundert Jahren wichtig werden?
  • Hier könnten auch schon im Vorfeld einzelne Texte ausgearbeitet und zusammengestellt werden (und auf die Homepages gestellt werden). Daraus könnte eine Veröffentlichung, ein Leitfaden durch die anthroposophischen Lebensfelder entstehen.
  • Neben einer Vielfalt von Einzelinitiativen wäre es sinnvoll, dass eine zentralere, gemeinsame Veranstaltung mit größtmöglicher Öffentlichkeitswirksamkeit stattfindet. Vom „Markt der anthroposophischen Praxis“ bis hin zu Podien zu zentralen Fragen der Zukunft und Gegenwart sowie kritische Auseinandersetzungen mit Entwicklungsfragen der Anthroposophie.
  • Die gemeinsame Prozessgestaltung bei der Allianz ist wichtig. Hier könnte eine Aufgabe sein, die verschiedensten Veranstaltungen in einer Publikation zusammenzustellen und ein gemeinsames Bewusstsein (auch für die Öffentlichkeit) ermöglichen.
  • Als Ausgangspunkt ist wichtig: Welche Fragestellungen sind in der Gegenwart gesamtgesellschaftlich wesentlich? Wie gehen wir damit um? Welche Ansätze bietet die Anthroposophie zu den aktuellen, brennenden Fragen der Gegenwart und Zukunft?
  • Das „Leitthema“ sollte die „Zukunft der Anthroposophie“ sein, also nicht in der Vergangenheit stehen bleiben und dazu Perspektiven eröffnen!
  • Beim nächsten Treffen sollen die bislang noch vagen Anregungen durch erste „Konzeptbausteine“ konkretisiert werden. Es wird verabredet, dass wir an dem Thema dranbleiben und zu Umsetzungsschritten kommen.

Am 7. November werden die Gespräche fortgesetzt. Für mich ist immer wieder beeindruckend, wie in einem solchen Kreis durch die Anwesenheit der gesamten anthroposophischen Bewegung, ein „Kraftpotenzial“ entsteht.

Michael Schmock | Vorstand und Generalsekretär der AGiD

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