Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Verkörpertes Menschsein

Transhumanismus und Künstliche Intelligenz sind dabei, genuin menschliche Qualitäten aus allen Lebensbereichen zu verdrängen. Akzente dagegen setzte ein von der Anthroposophischen Gesellschaft organisierter Dialog zwischen humanistischer Philosophie und Anthroposophie an der Waldorfschule in Heidelberg.

von Jens Heisterkamp | 15.07.2024
Die Verteidigung des Menschen – Jost Schieren, Thomas Fuchs und Jens Heisterkamp im Gespräch | Foto: F.Swiatek

zum Video


Wir Menschen machen uns derzeit durch Naturzerstörung und Kriege nicht nur das Leben auf der Erde immer schwerer, wir halten auch von uns selbst nicht mehr viel. Hirnforscher Gerhard Roth und andere sprechen uns einen freien Willen ab. Für den Philosophen Thomas Metzinger ist unser Bewusstsein ein bloßes Konstrukt, wir leben angeblich in einem „Ego-Tunnel“. Was wir Wirklichkeit nennen, sei in Wahrheit nur ein Ergebnis von Simulationen unseres Hirns, das sein Dasein ebensogut in einer Nährlösung fristen könnte. Der Erfolgsautor und Youtube-Star Yuval Harari schließlich erklärt, dass es sich bei der Menschheit um ein Auslaufmodell handelt, das in naher Zukunft von einer intelligenten Maschinenspezies auf der Erde abgelöst werden wird und sich fortan mit Drogen und Computerspielen bei Laune halten wird. Stimmen, die gegen solche reduktionistischen Sichtweisen halten, sind selten. Eine davon gehört Thomas Fuchs, Psychiater und Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg.  Sein bei Suhrkamp Wissenschaft erschienenes Buch Verteidigung des Menschen gab dem Abend sein Motto. Fuchs ist überzeugt: Wir Menschen sind grundsätzlich verkörperte Wesen, angewiesen auf sinnliche Erfahrung, es gibt weder rein neurologische Existenz noch bewusste Maschinen.

In der Veranstaltungsreihe Anthroposophie im Gespräch kam Thomas Fuchs nun in einen Austausch mit Anthroposophie und Waldorfpädagogik, die durch Jost Schieren, Professor an der Alanus Hochschule, vertreten wurden. Die Verbindungen liegen auf der Hand: Gehört doch zu den Kernelementen der Waldorfpädagogik, „dass der rein rationalistisch ausgerichtete Intelligenzbegriff erweitert wird auf die Emotionalität, die Sozialität und ganz wesentlich auf die Leiblichkeit – was im Übrigen die gesamte Reformpädagogik verbindet“, erklärte Jost Schieren. „Lernen ist immer leiblich vermittelt“, bestätigte Thomas Fuchs und bezog sich dabei auch auf den aktuellen Begriff der „Embodied Cognition“. Diesem Konzept zufolge erfahren wir Wirklichkeit nicht dadurch, dass in uns Bilder von etwas Äußerem abgespeichert werden, sondern dadurch, dass wir stets leiblich vermittelt etwas erfahren. Auf diese Sicht konnte sich auch Schieren gut beziehen: Die Waldorfpädagogik integriere unterschiedlichste Verkörperungs-Anlässe in den Lernprozess, wobei die Sinnlichkeit in künstlerischen und Handlungsprozessen immer mit-erlebt werde; Bewusstsein komme am Leib zu sich selbst.

WEITERLESEN bei INFO3

 

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

14.10.25 | S.Knust, M.Niedermann

Anthroposophie im Nationalsozialismus – eine Presseschau

Pünktlich zum 90-jährigen Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland sind diesen Sommer zwei…

28.09.25 | O. Girard | C. Haid | A. Eichenberg

Im Gespräch mit Ariane Eichenberg und Christiane Haid über die Zeitschrift STIL

Seit über vierzig Jahren begleitet die Zeitschrift STIL die Auseinandersetzung mit dem…

28.09.25 | C. Haid

Christiane Haid: Menschliche Schöpfung und KI-Kunst

Zeitschrift STIL Goetheanismus in Kunst und Wissenschaft Johanni 2025, 47. Jahrgang, Heft 2
…

28.09.25 | Ruth Ewertowski

Darf man vielleicht doch lügen? Zum Problem der Notlüge

Theodor Storm (1817–1888) wurde nicht ganz 71 Jahre alt. Noch in seinem Sterbejahr vollendete er «Der Schimmelreiter» –…

28.09.25 | Sandro Belkania

Johannitreffen in Schloss Hamborn

Am zweiten Juli-Wochenende hat die Jugendsektion in Deutschland erneut zu einem gemeinsamen Johannitreffen eingeladen. Etwa dreißig junge…

28.09.25 | Lea Krontal

Lea Krontal: Forschungsstipendium Landschaftsorganismen

Meine Forschung widme ich dem Thema „Landschaftsorganismen“ und der Frage, wie eine bewusste und lebendige Beziehung…

28.09.25 | REDAKTION

Stipendien der Stiftung zur Forschungsförderung Förderung von Forschungsprojekten und Nachwuchsforscher-innen

Schon seit über zehn Jahren vergibt die Stiftung zur…

28.09.25 | REDAKTION

2025 Steiner-Jubiläum – Dialogforum Religion und Vielfalt

Stuttgart ist die Heimat vieler religiöser Gemeinschaften. 21 von ihnen haben sich zum „Rat der Religionen Stuttgart…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz