Suche MitgliedschaftSpenden

Volltextsuche

 
  • AGiD.Aktuell
    • Alle Beiträge
    • Aus den Zeitschriften
    • Forschungsförderung
    • Junge Anthroposophie
  • Anthroposophie
    • Was ist Anthroposophie?
    • Bewegung
    • Goetheanum
    • Rudolf Steiner
    • Anthroposophie im Gespräch
    • Zeitschriften & Medien
    • Veranstaltungen
  • Gesellschaft
    • Mitglied werden
    • Junge Anthroposophie
    • Fördermitgliedschaft
    • Aufgaben und Ziele
    • Fähigkeitsbildung
    • Forschungsförderung
    • Zusammenarbeit
    • Menschen und Organisation
    • Finanzen und Spenden
  • Kontakt
    • Geschäftsstelle
    • Stellenangebote
    • Arbeitszentren
    • Zweige
    • Netzwerk
< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Von der Angst vor der (geistigen) Wirklichkeit

Das Treffen von ArbeitszentrumsvertreterInnen

von Barbara Messmer | 12.02.2020
Foto: Uwe Battenberg

Am 14. Dezember 2019 trafen sich in Fulda MitarbeiterInnen aus den Leitungsgremien von vier Arbeitszentren (im Folgenden abgekürzt AZ) der deutschen Landesgesellschaft. Sie hatten für die inhaltliche Arbeit das Thema „Angst als Hindernis für die Erkenntnis“ vereinbart, wollten sich ferner über die Situation in ihren Arbeitszentren austauschen und deren Zukunft in den Blick nehmen.

Ausgeheckt hatten solche Treffen Klaus Landmark (AZ Nord) und Barbara Messmer (AZ Frankfurt). Die Kollegien dieser Arbeitszentren trafen sich bereits im Mai 2018. 2019 kam Thomas Wiehl vom AZ Hannover dazu. Nun war erstmals Klaudia Saro vom AZ NRW dabei. Neben den Genannten nahmen Anke Steinmetz und Roland Freytag teil; somit das komplette Kollegium des AZ Nord. Vom AZ Frankfurt kamen Uwe Battenberg, Alfons Geis und Thomas Kracht (Jörg Schöllhorn war krank). Eberhard Höfft, der im Michael-Zweig Hannover und dessen Haus tätig ist, war zum ersten Mal dabei. Die inhaltliche Arbeit fand nach zwei kurzen Einleitungen als freies Gespräch statt. Es war erstaunlich, wie sich die Fähigkeiten zur Konzentration und Begriffsvertiefung in dieser Konstellation verdichteten. Wir begannen mit biographischen Schilderungen der Angst, Phänomenen, bei denen Vernunft und klares Denken versagen oder mühsam zurückgeholt werden müssen.

Deutlich wurde aber auch, dass Angst ein berechtigtes Warnzeichen für die Seele darstellt. Danach ging es um geistigere Situationen: das Zurückschrecken während einer schöpferischen Arbeit, die Scheu vor Idealen, wenn sie Realität werden, oder die Angst vor der Wahrheit. Hier lähmt die Angst die Kraft, innere Kämpfe zu bestehen oder das Fliehen einer Täuschung auszuhalten. All diese Phänomene konnten unter Angst vor der Wirklichkeit subsummiert werden. (Der Versuch einer begrifflichen Unterscheidung von Angst und Furcht führte übrigens nicht sehr weit.) Ein nächstes Phänomen war dann die Angst vor dem Anerkennen oder Erkennen einer geistigen Wirklichkeit, die in das umschlagen kann, was Rudolf Steiner den „Materialismus als seelisches Furchtphänomen“ nennt („Die Schwelle der geistigen Welt“ GA 17). Diese Angst erschreckt so, dass sie Verleugnung im Gefolge hat und sogar eine Art und Weise, die Welt anzuschauen, begründet. Zum Schluss wurde ein sozialer Aspekt der Angst betrachtet: andere auf richtige Weise in ihrer Angst begleiten können. Diejenigen, die in sozialen oder psychotherapeutischen Berufen tätig sind, bestätigten, dass der Hauptteil ihrer Arbeit in „Angst-Begleitung“ bestünde.

Am Nachmittag folgten gegenseitige, engagierte Schilderungen aus den Arbeitszentren, vor allem zur MitarbeiterInnen-Situation mit einem sorgenvollen Blick in die Zukunft. Trotz vielfältiger Unterschiede kamen doch Ähnlichkeiten zum Vorschein. Die Treffen sind auch aus dem Motiv entstanden, dass im persönlichen und geistigen Zusammenwachsen der Kollegien deutlicher werden kann, was Arbeitszentren in Zukunft miteinander wollen, sollten und könnten.

Barbara Messmer

< nächster Eintrag
vorheriger Eintrag >

Aktuelle Beiträge

12.08.25 | M. Niedermann, S. Knust

Assistenz der Geschäftsleitung gesucht!

Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland sucht zum 1. Dezember 2025 für die Geschäftsstelle in Stuttgart, eine: Assistenz der…

23.07.25 | S. Padberg | O. Girard

Im Gespräch mit Stefan Padberg, Geschäftsführer des Instituts für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart

Das Institut für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart wurde in der Zeit…

23.07.25 | U. Wendt | S. Knust

Interview mit Ulrike Wendt zum Thema Bildekräfteforschung

Bildekräfteforschung ist mit ca. 25 Jahren eine vergleichsweise junge Disziplin im Bereich der anthroposophisch…

23.07.25 | S. Seeberger | O. Girard

Mitgliedertagung und Mitgliederversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland – Mitte kultivieren – Umkreis bewegen:

Unter dem Leitmotiv „Mitte kultivieren –…

23.07.25 | Christine Rüter

Einige Erlebnisse auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Anlässlich des 100. Todestages von Rudolf Steiner fand auf dem Schlossplatz in Stuttgart eine große Veranstaltung stat. In…

23.07.25 | Falko Mattmüller

Hügel unlasiert - Eindrücke von der bildungsART 2025

Bereits zum 11. Mal fand im vergangenen Februar die bildungsART, die Jahrestagung des campusA Stuttgart, statt. Unter dem…

23.07.25 | Fleur Becker

„Die Entwicklung einer neuen gesunden Mitte und die Suche nach Kraftquellen“

JAN-Treffen vom 30.05. bis 01.06.2025 mit Dr. med. Karin Michael, Fachärztin für Kinder- und…

23.07.25 | A. Wolf | O. Girard

Anton Wolf ‒ Kurz-Interview I Stiftung zur Forschungsförderung

Olivia Girard: Welches Thema haben Sie gewählt und warum haben gerade dieses? Was interessiert Sie daran? Anton…

Weitere News

Zur Uhlandshöhe 10  /  70188 Stuttgart
Telefon  +49 (0)711 / 164 31 -21
E-Mail  infonoSpam@agid.de

 

Newsletter
Youtube
Linked-In

Kontakt
Spenden
Mitglied werden

© ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT IN DEUTSCHLAND

ImpressumDatenschutz