Weiterentwicklung der Anthroposophie und neue Pfingstimpulse | Zu Rudolf Steiners 100. Todestag am 30. März 2025
Mich beschäftigte eine bestimmte Frage in der Zeit der 80er- und 90er-Jahre. Ich war damals dabei, meinen Weg und mich selbst zu finden. Innerlich voller Fragen, stieß ich um mich herum auf eine Reihe älterer Menschen, meine Eltern und auch ehemalige Lehrer, die alle Anthroposophen waren und die irgendwie genau wussten oder zu wissen meinten, was aus mir werden sollte. Sie beurteilten mich aufgrund festgelegter Begriffe und Vorerfahrungen und planten mein Leben. Daraus entstand die folgende Frage: Kann man einen anderen Menschen aufgrund von festgelegten Begriffen und Vorerfahrungen wirklich beurteilen und verstehen? Ich erlebte, wie das völlig selbstverständlich so gehandhabt wurde, und merkte bei mir selber ein Unwohlsein demgegenüber. Denn diese Begriffe und Urteile hatten etwas an sich, als ob ihnen die Organe für das fehlten, was wirklich im Tieferen und auch in der Wahrnehmung geschah. Sie blieben bei sich. Reichten gar nicht zu mir hin. Ich fühlte mich in meinem inneren und äußeren Leben nicht gesehen.

Die Älteren mischten sich in mein Leben ein und wollten es bestimmen. Ich wehrte mich. Dieses Mich-wehren-Müssen war ein Dauerthema meiner 20er und 30er Jahre. Vieles kam im Sinne von Vorgaben, Prinzipien und moralischem Druck, auch wenn es oft wohlmeinend war. Die Anthroposophie war in gewisser Hinsicht hart in ihnen geworden. Es schwebten aber auch die Ängste dieser Menschen im Hintergrund. Diese konnten aber nicht angesprochen werden. Ich möchte, indem ich solche Dinge sage, nicht verurteilen, sondern etwas beschreiben, was ich damals erlebte.[1]
Wenige ältere Menschen waren da anders. Mit diesen entstand in der Begegnung und in Gesprächen sofort ein innerlich wahrnehmbarer Raum, der manchmal zum Lebensquell für mich wurde und eine durchlichtende und aufrichtende Qualität hatte. Hier erlebte ich die Kraft geistiger Wirksamkeit.
In diesem persönlichen Beispiel lebt etwas, das man verallgemeinern kann. Der Blick richtet sich, wie gesagt, auf Menschen, die Anthroposophen waren. Immer wieder schien es mir, dass Menschen, die nicht mit der Anthroposophie verbunden waren, weniger scharfe Urteile hatten. Sie konnten das, was sie erlebten, offener stehen lassen. Aber die Anthroposophen in meinem Umkreis hatten andererseits ein sehr hohes Verantwortungsethos, sie besaßen Kraft und viele Fähigkeiten. Mit einer enormen Zugkraft gründeten sie Institutionen, und sie brachten persönlich große Opfer. Ihre Art des Denkens jedoch hatte für mich etwas Herrschaftsförmiges. Sie »wussten Bescheid« und fragten nicht viel. Sie spürten nicht nach, was der andere gesagt hatte, oder ließen es nachwirken. Dies ist ein maßgeblicher Eindruck, den Anthroposophen der 80er- und 90er Jahre bei mir hinterlassen haben. Dieser Eindruck führte aber auch zu einem gesellschaftlichen Bild von der Anthroposophie, das nicht immer positiv war. Könnte es sein, dass es solche Eigenschaften waren, die verhinderten, dass die Anthroposophen und die Alternativbewegung der 70er- und 80er Jahre in ein fruchtbares Verhältnis miteinander kommen konnten? Sehr viele Menschen aus der Alternativbewegung suchten die Impulse für ihre spirituelle Entwicklung nicht in der Anthroposophie, sondern in Indien. Sicherlich spielt im Hinblick auf dieses Thema auch eine Rolle, dass die Anthroposophie große Herausforderungen an jeden stellt, der sich mit ihr beschäftigt. Viele Menschen – damals und heute – wollen es bequemer. Die Anthroposophie, wie Wolfgang Müller es treffend im Titel einer neueren Buchveröffentlichung formuliert, ist eine »Zumutung«.[2]
Neue Seelenfähigkeiten
Wir »Jungen« erlebten damals stark, dass bei uns etwas anders war als bei der älteren Generation. Das betraf verschiedene Bereiche: einmal die Art, wie wir im sozialen Leben standen und mit anderen verbunden waren. Es betraf auch das Denken und die Art, wie man denkt. Es war damals veranlagt, dass das Denken ein tiefer in den Menschen hineingehender, individuellerer Vorgang wird, durch den auch soziale und in den Tiefen der Seele liegende Prozesse erfassbar werden und besprochen werden können. Wir hatten das Denken in der Denkbeobachtung kennengelernt. Nun ging es aber weiter. Bildlich gesprochen könnte man sagen: Wir wollten mit dem Denken in die Tiefen dringen. Und wir wollten mit ihm die Höhe und den Umkreis erkunden. Wir bemerkten, dass die Fähigkeit des Denkens, allgemeine Begriffe zu bilden, zwar eine wichtige Errungenschaft darstellt, dass durch die Gebärde eines solchen Denkens aber anderes gar nicht in den Blick kommen kann. Denn die Gebärde allgemeiner, abstrakter Begriffsbildung schneidet einen ein gutes Stück von der Wahrnehmungswelt ab.
Das Neue und auch Frappierende war, zu entdecken, dass das Denken selbst die Möglichkeit hat, als Bewegung, als inneres Tun mit dem mitzugehen, was ihm begegnet: sei es mit der Sinneswahrnehmung, sei es mit dem Seelischen, mit einem Gefühl oder einem Willensimpuls; oder sei es auch einzutauchen in einen Lebensprozess der ätherischen Welt in der Natur oder in etwas geistig Wesenhaftes. Einzutauchen in Prozesse, die selbst zunächst nicht gedanklicher Natur sind, aber durch die denkende Aufmerksamkeit wie innerlich beleuchtet und tiefer verstanden werden können. Dabei bemerkten wir, wie das Denken seine Herrschaftsförmigkeit verliert, weil es nicht außen stehen bleibt und aus dem Abstand Begriffe bildet, sondern eine »warm in die Welterscheinungen untertauchende[n] Wirklichkeit«[3] wird, durch die Teilnahme, Mitvollzug, Weltbeziehung, ja Liebe überhaupt erst möglich wird. Dass also nicht der schon in der Vergangenheit gebildete Begriff auf etwas gegenwärtig Erscheinendes trifft und dieses verkürzt oder sogar tötet, sondern dass der Gedanke dazu dienen kann, zu beleuchten, lebendig zu machen und sich in Liebe zu verbinden.[4]
Diese Vertiefung, die in den letzten Jahrzehnten für viele Menschen möglich und erfahrbar geworden ist, hat damit zu tun, dass die Schwelle zur geistigen Welt im Laufe der letzten Jahrzehnte immer durchlässiger geworden ist. Bei den in den 40er- und 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts Geborenen sind es Einzelne, die in unmittelbarer Weise die geistige Welt mit einbeziehen konnten; ab den 60er- und 70er-Jahren wurden es mehr, die hellsichtige Erlebnisse hatten. Die Anzahl dieser Menschen nahm in den darauffolgenden Jahrzehnten zu und wird das vermutlich weiter tun. Der damit zusammenhängende Bewusstseinswandel findet global statt. Es handelt sich um ein Weltphänomen, an dem die Entwicklung der Anthroposophie und der mit ihr verbundenen Menschen teilhaben.
In anthroposophischen Zusammenhängen war es aber noch in den 80er- und 90er-Jahren so, dass man aufgrund von Verschiedenheiten oder unterschiedlichen Auffassungen negativ beurteilt oder sogar ausgeschlossen werden konnte. Man wurde als jüngerer Mensch geprüft, ob man zu dem Stil und den Ansichten tonangebender Personen passte. War das nicht der Fall, konnte es sein, dass man gleichsam »durchgefallen« war.[5] Die Denk- und Gefühlsart, die hinter solchem Verhalten stand, war abschreckend und erzeugte Leid. Dies sorgte mit dafür, dass etwas Neues und anderes in den jüngeren Menschen wach wurde. Was wiederum damit zu tun hatte, das Denken nicht alleine als distanziertes Beurteilungswerkzeug einzusetzen, sondern so, dass das Denken, verbunden mit dem Fühlen und Wollen, innerlich mitgeht, sich hineinverwandelnd und das mitschaffend, was gerade geschieht. Und zwar gerade auch im sozialen Feld, in der Begegnung, im Dialog, in der Zusammenarbeit.
Dadurch entstand bei vielen zunehmend ein ganz neues Selbst- und Weltverhältnis. Die Themen und die Menschen, mit denen man mitvollziehend und sich verwandelnd mitgehen konnte, erweiterten sich immer mehr. Das eigene Denken wurde bei solchem Tun weniger als Kontrolleur oder als Instrument, durch das man sich abgrenzt und absetzt, verwendet, sondern als fließendes, bewegliches Instrument der Teilhabe an der Welt und an den Menschen. Verschiedenheit, unterschiedliche Wesensarten und Fähigkeiten, kann heute an vielen Stellen als etwas begriffen werden, was sich gerade nicht ausschließen muss, sondern ergänzen kann und will. Und dadurch wird oft eine Steigerung möglich. Manchmal kann es auch sein, dass fragwürdige Einseitigkeiten auf diese Weise ausgeglichen und bearbeitet werden können. Insgesamt findet ein gleichermaßen individuelles wie gemeinsames Bauen statt. Individuelles und Gemeinschaftliches müssen dann nicht mehr als sich ausschließend dastehen, sondern können als die zentrale Pendelbewegung erlebt werden, die ein wesentliches Fundament dieses gemeinsamen Bauens darstellt.
Es ist ein Bauen an einer neuen spirituellen Kultur, an einer Welt der Zukunft. Dies geschieht bei uns heute auch in dem Bewusstsein, dass es gerade das Zusammenwirken verschiedener Menschen ist, welches im Zusammenhang mit der Neubegründung der Anthroposophischen Gesellschaft auf der Weihnachtstagung 1923/24 zunächst scheiterte. Damals waren es die scharfen Urteile, der Ehrgeiz, sowie Macht und Angst, die verhinderten, dass man zusammenwirken konnte.
Ein geistig-lichter Raum
Zwischen den Menschen hat sich ein geistig-lichter Raum geöffnet, der vorher noch wie verschlossen war oder sich nur unter bestimmten Bedingungen öffnen konnte. Und wie wesenhaft aus ihm hervortretend findet in diesem Raum vielseitige Anregung zur Entwicklung unseres Menschseins statt. Die Voraussetzung ist die Bemühung um ein immer tieferes Verstehen untereinander, ein wechselseitiges Eintauchen und inneres Mitgehen und Erfühlen der Welten, die den anderen wesens- und schicksalsmäßig betreffen und beschäftigen. Ein inneres Naheund Beisammensein ist heute möglich, welches bewirkt, dass auch räumlich voneinander getrennte Menschen sich gegenseitig mittragen und einander Kräfte geben können.
In Gesprächen und in der seminaristischen Arbeit kommt es durch die gegenseitig geübte Unvoreingenommenheit und das Mitvollziehen dessen, was die anderen äußern und ihrem Wesen nach sind, rasch dazu, dass sich dieser größere, geistig-lichte Raum wie darüber wölbt und die Beiträge und Richtungen, die das Gespräch nimmt, gleichsam von sich aus ordnet und zu einem sinnvollen Ganzen werden lässt. Wesenswirksamkeit tritt wie von oben hinzu und kann spürbar werden.[6]
Als Beispiel möchte ich die seit Jahren arbeitende freie Hochschulinitiative innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland erwähnen. Deren Tagungen haben mehrmals in Hamburg, 2023 und 2024 in Stuttgart stattgefunden. Sie ist ein Beispiel für gelingende Zusammenarbeit zwischen Menschen, die an den Mantren der Freien Hochschule in ungebundener Art[7] arbeiten, und solchen, die dies innerhalb der Hochschule für Geisteswissenschaft tun. Die Gräben, die seit Jahren zwischen Menschen der beiden Gruppen bestanden, werden durch das wertschätzende Interesse aneinander, durch die Begegnung und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe immer mehr abgebaut. Das alles trägt zu gegenseitiger Bereicherung bei.
Aber auch persönlich gefärbte Hürden, die zwischen den Menschen auftreten, können allmählich besser bearbeitet werden. Doppelgängerwirkungen können immer häufiger angeschaut und bearbeitet werden. Auch hier können wir voneinander lernen. Je mehr es gelingt, sich im Zusammenhang mit anderen stehend und wirkend zu erleben, desto besser kann es gehen. Das alles ist Grundlage für ein allmähliches karmisches Erwachen. Die Erinnerungen an frühere Leben und das Wahrnehmen, wie diese in das jetzige Leben hereinwirken, hat sich seit einiger Zeit verstärkt. Es werden immer mehr Menschen, bei denen so etwas eintritt.
Interessanterweise sind diese Entwicklungen offensichtlich ein Phänomen unserer Zeit. Viele Menschen spüren neue Seelenfähigkeiten in sich und entwickeln sie. Der von Hartmut Rosa entwickelte und vielbesprochene Begriff der Resonanz bringt das deutlich zum Ausdruck. In seinem gleichnamigen Buch, das 2019 in erster Auflage erschien,[8] behandelt er Resonanz im Sinne einer Weltbeziehung, eines In-Beziehung-Seins. Orte, Natur und Menschen können so über Worte hinaus sprechend werden, sie können einem etwas sagen, man kann sich von ihnen inspirieren lassen. Das hat mit Gegenwärtigkeit und mit Prozesshaftigkeit zu tun. Resonanz ist ein Beziehungsbegriff.
Gegenkräfte und sich erneuerndes Pfingsten
Zugleich erleben wir heute im Kleinen und im Großen die Zuspitzung und Verschärfung von Konflikten und eine immer mehr zunehmende Unmöglichkeit, sich überhaupt zu verständigen. Gräben reißen zwischen den Menschen auf, die wie unüberbrückbar scheinen. Als ob die Welten, in denen man lebt, sich nicht mehr – oder zumindest nur noch unzureichend – berühren und durchdringen. Gedankliche Zusammenhänge, die ausgedrückt werden, verlieren ihre Bedeutung. Die Emotionen regieren, das Misstrauen und die Manipulation. Sprachlosigkeit setzt ein. Beides: die Vertiefung der denkenden Aufmerksamkeit ins Geistige hinein, wo Denken und Fühlen hörend werden für das, was auf einer geistigen Ebene »gesprochen« wird, und der gleichzeitig stattfindende Ausverkauf des Denkens, hängen zusammen. Wo aufwärts-gehende Kräfte und Entwicklungen stattfinden, da zeigt sich auch die Gegen-Seite immer deutlicher. Wir stehen dadurch heute alle in einem enormen Spannungsfeld und in Prüfungen darinnen.
Indem das Denken also in die Tiefen, die Weiten und die Höhen dringt und die Wahrnehmungen sprechen lässt, werden ätherische, seelische und geistig-wesenhafte Zusammenhänge im Menschen, in der Welt und im Kosmos beschreibbar und erfahrbar. Damit werden neue Wege beschritten. Diese führen durch uns selbst hindurch in unserem Denken, Fühlen und Wollen, und in diesem Durchgehen entwickelt sich die Anthroposophie weiter; sie wird zur Herzenssprache. Sie wird eine Sprache, die jeder Mensch auf der Erde verstehen kann, weil sie im Menschen ist und aus dem Menschen kommt. Diese Sprache ist zugleich eine Wesenssprache.
Rudolf Steiner sprach 1910 darüber, dass im 20. Jahrhundert neue Seelenfähigkeiten auftreten werden, sowie davon, dass die Anthroposophie die Aufgabe habe, das Wiederkommen des Christus, das ab den 30er- Jahren des 20. Jahrhunderts begänne und dann immer mächtiger würde, vorzubereiten;[9] insbesondere durch ihre Gedankenformen, die in das Gebiet des Ätherischen hineinführen. Die also das Feld durchdringen, bewusstmachen und beleuchten, in dem der Christus erscheint. Das ist geschehen und geschieht weiter. Man könnte aber heute auch umgekehrt sagen: Weil der Christus, Michae[10]l und Widar, der Erzengel des Nordens,[11] im Ätherischen anwesend und wirksam sind, entwickelt sich die Anthroposophie weiter. Sie stellen dort die Kräfte zur Verfügung, die wir brauchen, um diese Weiterentwicklung leisten zu können.
Sergej O.-Prokofieff brachte das, was ich hier als neue Entwicklungsschritte zu beschreiben versuche und was mit dem Finden einer neuen Herzenssprache zusammenhängt, in seiner Schrift ›Der Pfingstimpuls und das Wirken des Christus im Sozialen‹[12] mit der Erneuerung des Pfingstfestes in Zusammenhang. Vorbedingung für Pfingsten damals und heute ist das einmütige Sich-Verbinden- und In-Zusammenhang-Sein von Menschen, die zugleich ihr Individuelles wahren. Der Heilige Geist, als welcher der Christus wiederkommt, erscheint – im Bild von Urpfingsten gesprochen – als Feuerzungen, die sich auf die Häupter der Apostel senken und dort verweilen, um dann in ihre Herzen zu dringen. Es erwachte dadurch in ihnen die Fähigkeit, in »fremden Zungen zu reden, wie ihnen der Geist die Worte eingab«,[13] wodurch die anderen Völker sie verstanden.
Das ist das Urgeschehen, das sich im Zusammenhang mit dem wiederkehrenden Christus heute zu erneuern begonnen hat.
Corinna Gleide, Studium der Germanistik, Anglistik, Pädagogik und Geschichte inTübingen, Leeds (GB) und Berlin. 2002 Mitbegründung des D.N. Dunlop-Instituts für anthroposophische Erwachsenenbildung, Sozialforschung und Beratung in Heidelberg (www.dndunlopinstitut.de). Dozentin der Akademie für Waldorfpädagogik in Mannheim und des Erzieherseminars in Stuttgart. Autorin mehrerer Bücher sowie seit 2015 Redakteurin der Zeitschrift die Drei. Schwerpunkte der Seminar- und Vortragstätigkeit sind Meditation und Schulungsweg, Christologie, der Gral sowie Gemeinschaftsbildungsprozesse.
[1] Es ist mir auch bewusst, dass man noch andere Gesichtspunkte zu dem Gesagten hinzufügen müsste, um zu einem wirklich angemessenen Gesamturteil zu kommen.
[2] Wolfgang Müller: ›Zumutung Anthroposophie‹, Frankfurt a.M.
[3] Rudolf Steiner: ›Die Philosophie der Freiheit‹ (GA 4), Dornach 1995, S. 143.
[4] Tatsächlich beschreibt ja Steiner in seiner ›Philosophie der Freiheit‹ beide hier genannten Aspekte des Denkens, vgl. Kap. III: ›Das Denken im Dienste der Weltauffassung‹.
[5] Natürlich ist das eine Verhaltensweise, die es immer noch gibt. Nur wurde seither auch in vielen Kreisen etwas wirklich Kollegial-Freundschaftlich-Unterstützendes aufgebaut.
[6] Vgl. Vortrag vom 3. März 1923 in Rudolf Steiner: ›Anthroposophische Gemeinschaftsbildung‹ (GA 257), Dornach 1989.
[7] Mit »ungebunden« ist gemeint, dass sie nicht innerhalb der Institution Freie Hochschule für Geisteswissenschaft arbeiten.
[8] Vgl. Hartmut Rosa: ›Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung‹, Berlin 2019.
[9] Vgl. Vortrag vom 25. Januar 1910 in Rudolf Steiner: ›Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt‹ (GA 118), Dornach 1984, S. 25ff.
[10] Vgl. ders.: ›Anthroposophische Leitsätze‹, (GA 25), Dornach 1982.
[11] Vgl. Steffen Hartmann, Anton Kimpfler, Torben Maiwald (Hrsg.): ›Aus Widars Wirken. Wegbereitung einer Zukunftskultur‹, Hamburg 2014.
[12] Sergej O. Prokofieff: ›Der Pfingstimpuls und das Wirken des Christus im Sozialen‹, Stuttgart 2009, S. 11ff. Vgl. Corinna Gleide: ›Die Geburt der geistigen Sonne‹, Stuttgart 2018; S. 250ff
[13] Apg. 2,4, zitiert nach ›Das Neue Testament‹, übersetzt von Heinrich Ogilvie, Stuttgart 1996.